Vizepräsident verrät: So liefen Barças Transfer-Sagas

von Lukas Hörster - Quelle: Mundo Deportivo
2 min.
Beim FC Barcelona lief nicht alles nach Plan @Maxppp

125 Millionen Euro investierte der FC Barcelona im Sommer in neue Spieler. So richtig zufrieden ist man angesichts der noch viel prominenteren Wünsche am nicht im Camp Nou. Ein Präsidiumsmitglied gewährt nun Einblicke.

Der Transfermarkt des FC Barcelona verlief milde ausgedrückt unruhig. Um den Kader zu verbreitern, wurden große Beträge ausgegeben. Arturo Vidal (20 Millionen Euro), Clément Lenglet (35 Mio.), Malcom (40 Mio.) und Arthur Melo (30 Mio.) fanden den Weg ins Camp Nou. Gleichzeitig füllte Barça durch die Verkäufe von Paulinho nach China und die Abgänge von Lucas Digne, André Gomes und Yerry Mina zum FC Everton seine Kassen.

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Doch das ist nicht alles. Viel mehr dominierten Namen wie Paul Pogba, Adrien Rabiot und Antoine Griezmann das Transferfenster der Blaugrana. Ihre Einkäufe kamen aber ebenso wenig zustande wie der Verkauf von Ivan Rakitic, an dem Paris St. Germain in den letzten Tagen des Transferfensters baggerte. In einem Interview mit der ‚Mundo Deportivo‘ blickt Barças Vizepräsident Jordi Mestre auf diese (ungeschlossenen) Akten zurück.

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„Raiola verlangte Verkauf“

Wir sprechen nicht über Spieler, die nicht uns gehören. Aber was ich gelesen habe, ist, dass Pogba nicht glücklich bei Manchester United ist. Sein Berater Mino Raiola verlangte wohl vehement einen Verkauf. Aber ich habe nicht vernommen, dass er will, dass Barça ihn verpflichtet. Seine Qualität ist abgesehen davon natürlich unbestritten“, so Mestre über den französischen Weltmeister.

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Bestätigen kann der Funktionär das Interesse an Adrien Rabiot, für den eine katalanische Delegation eigens nach Paris reiste: „Ja, wir sind nach Paris gefahren. Und das heißt, dass er unsere sportliche Führung interessiert. Aber man soll niemals sagen, dass es eingetütet ist, ehe die Katze nicht im Sack ist.“ Den Wahrheitsgehalt dieser alten Weisheit erfuhr man im Fall Antoine Griezmann am eigenen Leib. Zwischenzeitlich galt der Wechsel des Angreifers nach Barcelona schon als sicher.

„Gibt solche und solche“

Mestre bringt nun Licht ins Dunkle: „Es gibt Spieler, die nicht zu Barça kommen wollen, weil sie denken, dass sie angesichts der Konkurrenz nicht genug spielen werden. Und es gibt welche, die aus finanziellen Gründen nicht kommen.“ Griezmann entschied sich letztlich zu einem Verbleib bei Atlético Madrid, den er in einer TV-Dokumentation über sich selbst verkündete.

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Auch auf Rakitic kommt Mestre zu sprechen. Der Kroate sagte zuletzt, dass ihn „ein Detail“ zum Verbleib in Barcelona verholfen habe. „Sie sollten mit ihm sprechen und fragen, was er damit meinte“, fordert der Vizepräsident, „ich mag Ivan sehr, er ist ein guter Mensch. Ein Verein, der einen ganzen Staat hinter sich hat (PSG, Anm. d. Red.), kam, um ihn zu verpflichten. Wir hätten nicht dagegen ankämpfen können“. Letztlich kam aber auch in diesem Fall kein Deal zustande.

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