Barça: Rakitic ließ drei Topklubs abblitzen

von Matthias Rudolph
2 min.
Ivan Rakitic ist ein Fixpunkt beim FC Barcelona @Maxppp

In der Mittelfeldzentrale des FC Barcelona kämpft mehr als ein halbes Dutzend hochtalentierter Spieler um die Plätze. Einer von ihnen ist Ivan Rakitic, der sich doch sehr über die Verpflichtung von André Gomes wundern musste. Ein Abschied von Barça kam trotz lukrativer Anfragen aber nicht infrage.

Vor zwei Jahren wechselte Ivan Rakitic vom FC Sevilla zum FC Barcelona. Seitdem sammelte der kroatische Nationalspieler Titel ohne Ende, gewann je einmal die Champions League und den UEFA-Supercup und wurde gleich zweimal spanischer Meister und Pokalsieger sowie FIFA-Klub Weltmeister. Die wohl größte Leistung des Mittelfeld-Strategen aber vollzog sich beinahe unmerklich und lässt sich nur bedingt in Titelgewinnen festhalten: Rakitic machte Schritt für Schritt Altmeister und Barça-Legende Xavi vergessen.

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Gemeinsam mit Sergio Busquets und Andrés Iniesta bildete Rakitic in den vergangenen zwei Spielzeiten ein unvergleichliches Mittelfeldtrio, das an guten Tagen seinesgleichen sucht im europäischen Spitzenfußball. Im ohnehin schon namhaft besetzten Mittelfeld, dem neben den drei genannten noch Kräfte wie Arda Turan, Denis Suárez, Sergi Roberto oder Rafinha angehören, beansprucht nun auch noch Europameister André Gomes einen festen Platz. Die Ablöse von 35 Millionen Euro werden die Katalanen kaum an den FC Valencia gezahlt haben, um dem Portugiesen dauerhaft einen Platz auf der Bank zuzuweisen.

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Das sah Miquel Sors, der zum Beraterstab von Rakitic zählt, ähnlich. Direkt nach der Verpflichtung von Gomes machte der Spielervermittler seinem Ärger via Twitter Luft. „Ich glaube, es ist Zeit zu gehen“, waren die Worte, die Sors vielsagend in die Welt hinaus schickte.

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Die Spekulationen um Rakitics Abschied vom FC Barcelona nahmen schnell Fahrt auf. In ähnlich rasantem Tempo verschwanden sie aber auch wieder in der Versenkung. Denn der ehemalige Schalker machte keine Anstalten, sich näher mit einem Wechsel zu beschäftigen. Daran konnten nach Informationen der ‚Mundo Deportivo‘ auch drei namhafte und ambitionierte Klubs nichts ändern.

Verlängerung statt Flucht

Der Sportzeitung mit Sitz in Barcelona zufolge häte Juventus Turin Rakitic gerne als Ersatz für Paul Pogba an Bord geholt. José Mourinho wollte den Kroaten zusätzlich zu Pogba zu Manchester United holen. Und auch Taktikfuchs Antonio Conte wäre erfreut gewesen, wenn Rakitic fortan in der Mittelfeldzentrale beim FC Chelsea den Taktstock geschwungen hätte.

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Wirklich konkret wurden die Gespräche aber nie, denn der 28-Jährige möchte seinen bis 2019 laufenden Vertrag beim FC Barcelona erfüllen. Und mehr noch: Verein und Spieler planen baldige Verhandlungen über eine Ausdehnung des Engagements. Der Konkurrenzkampf scheint Rakitic mehr zu motivieren als zu lähmen. Der Beweis: In den ersten beiden Saisonspielen stand der Mittelfeldspieler jeweils 90 Minuten auf dem Platz. Neuzugang Gomes musste dagegen auf der Bank Platz nehmen.

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