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Barça und der Problemfall Alves

von Matthias Rudolph
2 min.
Barça und der Problemfall Alves @Maxppp

Dani Alves ist praktisch eine Institution auf der rechten Seite des FC Barcelona. Auch in seiner siebten Saison im Trikot der Blaugrana ist der Brasilianer als Rechtsverteidiger gesetzt. Dennoch wird die Personalie mehr und mehr zum Problemfall.

Dani Alves ist enttäuscht. Obwohl er seit Jahren gute Leistungen zeigt und auch im Alter von 31 noch gesetzt ist rechts hinten, unternimmt der FC Barcelona bislang keine Anstalten, den im Sommer auslaufenden Vertrag zu verlängern. Darüber wundert sich auch Dinorah Santana. „Einen solchen Spieler ablösefrei gehen zu lassen, ist ein wenig seltsam. Er ist Stammspieler. Wenn der Trainer ihn nicht schätzen würde, wäre er dann Stammspieler“, fragt sich der Berater des Brasilianers.

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Schon vor Monaten trafen die ‚Barça‘-Bosse die Entscheidung, den Kontrakt von Alves nicht noch einmal zu verlängern. Ein legitimer Gedanke, zieht man das fortgeschrittene Alter des Nationalspielers in Betracht. Zum Zeitpunkt des Entschlusses wusste in Barcelona allerdings noch keiner, dass Spielerkäufe im Sommer 2015 Tabu sein werden. Wunschspieler Danilo vom FC Porto wäre daher frühestens im Winter 2016 zu haben. Doch wie soll die Zeit überbrückt werden?

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Auf diese Frage hat beim FC Barcelona bislang noch niemand eine Antwort gefunden. Weder Eigengewächs Martín Montoya noch Sommer-Neuzugang Douglas konnten bislang nachweisen, dass sie das Zeug für einen dauerhaften Platz in der ersten Elf haben. Eine Vertragsverlängerung mit Alves könnte also doch die beste Lösung für die Katalanen sein. Doch der Zug fährt langsam aber sicher ab.

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Interessenten stehen Schlange

Wie die spanische Fachzeitung ‚Sport‘ berichtet, würde sich der gekränkte Alves wenn überhaupt nur auf einen langfristigen Vertrag einlassen. Drei Jahre fordert der Brasilianer. Mit Manchester United, dem FC Liverpool, dem FC Chelsea, Juventus Turin, Paris St. Germain, Manchester City und dem FC Arsenal haben zudem etliche Topklubs die Fühler ausgestreckt. Alves kann also entspannt abwarten, was passiert. „Es ist nicht mein Problem, es ist ‚Barças‘ Problem“, weiß der angriffslustige Rechtsfuß.

Berater Santana will nicht länger warten, bis der FC Barcelona den ersten Schritt auf Alves zugeht. „Viele Vereine haben sich bei mir gemeldet, aber es gibt noch nichts Konkretes. Ich mache meine Arbeit und kann nicht auf ‚Barça‘ warten. Die Zeit ist gekommen, sich mit anderen Angeboten zu beschäftigen.“ Finden die Katalanen nicht bald eine Lösung mit Alves, wird es ab der kommenden Saison ein Problem ohne Alves geben.

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