Die Bemühungen um Neymar waren intensiv und zeitaufwendig, aber letztlich nicht von Erfolg gekrönt. Der Ex-Spieler bleibt ein Thema im Camp Nou, vorher will der spanische Meister aber finanziellen Spielraum schaffen.
Einnahmen von 155 Millionen Euro hatte der FC Barcelona in diesem Sommer durch Spielerverkäufe zu verzeichnen. 100 Millionen mehr wurde in Neuzugänge investiert – Wunschtransfer Neymar war nicht einmal dabei. Das soll sich ändern, spätestens im Sommer wird der nächste Anlauf gestartet. Und dafür muss frisches Geld in die Kassen.
Geschäftsführer Òscar Grau kündigte gestern mit Blick auf Neymar an: „Wir werden nicht abbremsen. Wir wollen das beste Team, aber wir wollen auch nachhaltig arbeiten.“ Klar ist: Weitere Abgänge sind nötig, um eine Rückholaktion des Brasilianers zu realisieren. Die ‚Marca‘ berichtet, dass die Katalanen bereits erste Verkaufskandidaten für den Winter ins Auge gefasst haben.
Ivan Rakitic: Der jahrelange Stammspieler ist nach der Ankunft von Frenkie de Jong nur noch Reservist, wurde in dieser Saison lediglich dreimal eingewechselt. Im Sommer wurden Juventus Turin und Paris St. Germain als mögliche Abnehmer gehandelt.
Samuel Umtiti: Dem Franzosen hat sein Landsmann Clément Lenglet den Rang als linker Innenverteidiger abgelaufen. Umtiti kam letztmals im Mai zum Einsatz, in der Premier League gibt es immer mal wieder Interesse am 25-Jährigen.
Arturo Vidal: Erst 41 Einsatzminuten stehen für den ehemaligen Bundesligaprofi zu Buche. Antonio Conte, der Vidal noch aus gemeinsamen Zeiten bei Juventus Turin kennt, würde den Chilenen wohl gerne zu Inter Mailand holen.
Carles Aleñà: Das Eigengewächs hat es nicht leicht in Barças Starensemble, durfte nur zum Ligaauftakt gegen Bilbao (0:1) für eine Halbzeit ran. Der spanische U21-Nationalspieler braucht Spielpraxis – eine Leihe könnte zum Thema werden.
Moussa Wagué: Gleiches gilt für den 20-jährigen Rechtsverteidiger, der es in dieser Saison erst einmal in den Profikader schaffte. Wagués Potenzial ist groß – der Jungspund absolvierte bereits 14 A-Länderspiele für den Senegal – in Barcelona reicht das nicht immer.
Offen ist derzeit noch, ob der FC Barcelona im kommenden Sommer mit weiteren 120 Millionen Euro planen kann. Diese Summe würde ein Verkauf des nach München verliehenen Philippe Coutinho einbringen.
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