Die handfeste Krise von Real Madrid geht natürlich auch an dem überehrgeizigen Cristiano Ronaldo nicht spurlos vorüber. Es sind aber vor allem persönliche Gründe, die dazu geführt haben, dass der Weltfußballer von einem Vereinswechsel träumt. So ist es zumindest in Spanien zu lesen.
Entgegen seiner jüngsten Äußerungen sieht Cristiano Ronaldo seine Zukunft offenbar nicht mehr bei Real Madrid. Die spanische Sportzeitung ‚as‘ mit Sitz in der Hauptstadt will erfahren haben, dass der Portugiese stattdessen von einem Transfer zu Manchester United träumt. Dies soll er in der Kabine auch schon einigen Teamkollegen bei Real mitgeteilt haben.
Hauptgrund für die Wechselabsichten soll allerdings nicht das bislang äußerst dürftige Abschneiden der Königlichen in der aktuellen Saison sein. Vielmehr ärgere es CR7, dass die Real-Bosse nicht auf seinen Wunsch nach einer Vertragsverlängerung inklusive Gehaltserhöhung eingehen.
Mehrfach betonte Ronaldo öffentlich, er könne sich ein Karriereende bei Real vorstellen. Eine Reaktion in Form eines neuen Kontrakts folgte nicht. Stattdessen verlängerte Erzrivale Leo Messi in Barcelona und hängte Ronaldo in Sachen Gehalt deutlich ab.
Neymar im Visier
Und was macht Florentino Pérez? Der Präsident interessierte sich im Sommer für Kylian Mbappé und sehnt nun die Ankunft von Neymar herbei. Beides Spieler, die Ronaldo den Status als Aushängeschild und Superstar streitig machen könnten.
Spanische Medien berichteten zuletzt sogar, Pérez wolle den Kauf von Neymar durch den Verkauf von Ronaldo möglich machen. In den Augen des 32-Jährigen eine eindeutige Majestätsbeleidigung. Die sportliche Krise bei Real wird nun also auch noch durch Probleme mit Ronaldo gewürzt. Es gab schon entspanntere Tage rund um das Santiago Bernabéu.
FT-Meinung
Ronaldo wird nicht jünger. Seinen Anspruch, die absolute Nummer eins zu sein, wird der Europameister aber auch in Zukunft nicht aufgeben wollen. Dies dürfte in Madrid noch für jede Menge Probleme sorgen. Pérez muss nun die Richtung vorgeben. Vertragsverlängerung oder kommt doch eine Trennung in Betracht?
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