Der FIFA-Virus grassiert bei Real

von Matthias Rudolph
1 min.
Real Madrid CF Marcelo Vieira da Silva Júnior @Maxppp

Für den amtierenden spanischen Meister stehen vor allem in der Todesgruppe C der Champions League entscheidende Spiele an. José Mourinho muss flexibel sein, denn bei den Königlichen grassiert der FIFA-Virus.

Die hohe Belastung aus Meisterschaft, Pokal und Champions League stellt auch für Real Madrid ein Problem dar. Da José Mourinho kein allzu großer Freund der Rotation ist, absolviert ein Großteil der Stammbelegschaft nahezu alle Spiele. Zum Verhängnis scheint den ‚Königlichen‘ aber die Länderspielpause zu werden – ausgerechnet.

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Neben den Blessuren, die sich Sami Khedira (muskuläre Probleme) und Gonzalo Higuaín (Hüftprellung) bei ihren Nationalteams zugezogen haben, förderte auch der Einsatz für die portugiesische Nationalelf nicht unbedingt den Heilungsprozess der bereits angeschlagenen Cristiano Ronaldo (verstauchte Schulter) und Pepe (Oberschenkelverletzung). Mit größter Sorge wird Mourinho jedoch die Vorkommnisse in Russland und Polen registriert haben.

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Bereits in der 20. Minute musste Fábio Coentrão das Spielfeld im Luzhniki Stadion zu Moskau verlassen. Aufgrund von einer Muskelverletzung konnte der Portugiese nicht helfen, die 0:1-Niederlage seines Teams gegen die russische Auswahl zu verhindern. Ein bis zwei Monate wird der 24-Jährige den Madrilenen fehlen. Noch schlimmer erwischt hat es seinen Konkurrenten auf der Linksverteidigerposition bei Real. Der Brasilianer Marcelo brach sich beim Training in Polen den Fuß und fällt mindestens drei Monate aus.

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Mourinho muss demnach in den kommenden Wochen eine Zwischenlösung für hinten links finden. In der Vorbereitung setzte der Real-Coach in Abwesenheit von Marcelo auch Nuri Şahin auf dieser Position ein. Der Ex-Dortmunder spielt jedoch mittlerweile beim FC Liverpool. So bleibt dem ‚Special One‘ die Lösung mit Jorge Casado aus der zweiten Mannschaft oder einer Umstellung. In Anbetracht der wichtigen anstehenden Spiele in der Königsklasse tendiert Mourinho spanischen Medien zufolge jedoch dazu, Álvaro Arbeloa von rechts nach links zu stellen und Sergio Ramos auf die Außenbahn zu ziehen. Der 49-Jährige hat keine Zeit für Experimente.

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