Enzo Alan Zidane Fernández: Großer Hoffnungsträger in noch größeren Fußstapfen

von Remo Schatz
2 min.
Enzo Fernández spielt wie sein berühmter Vater bei Real Madrid @Maxppp

Auch wenn der 19-jährige Enzo Fernández bisher lediglich am Profigeschäft schnuppert, gehört der französische Jugendnationalspieler aus der Talentschmiede von Real Madrid zu den bekanntesten Nachwuchskickern Frankreichs. Der Grund liegt auf der Hand beziehungsweise versteckt sich im Namen des Youngsters: Enzo Alan Zidane Fernández. Die Rede ist vom ältesten Sohn des dreifachen Weltfußballers Zinédine Zidane.

Im Februar dieses Jahres brach ein Medienhype um die französische Jugendnationalmannschaft aus, den die ‚Grande Nation‘ zuvor noch nicht gesehen hat. Das Trainingslager der Junioren in Clairefontaine musste abgeriegelt werden und die Tageszeitung ‚Le Monde‘ titelte: „Operation Fort Knox“. Grund war die erstmalige Nominierung von Enzo Alan Zidane Fernández. Ohne das Talent des Rohdiamanten schmälern zu wollen, elektrisiert vor allem dessen Name die Massen im Nachbarland.

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Kein Spieler wurde seit Michel Platini in Frankreich so glorifiziert wie Zinédine Zidane. Der teilweise unbeherrschte Superstar ist wohl für jeden Fußballfan unvergessen und wird auf ewig mit extravagantem Zauberfußball in Verbindung gebracht. Auch wenn dessen ältester Sohn Enzo, der den Vornamen des uruguayischen Mittelstürmers Enzo Francescoli trägt, wohl nicht ganz so begnadet ist wie sein Vater, gilt der Youngster dennoch als hochbegabt.

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Geboren in Bordeaux genoss der heute 19-Jährige die Ausbildung bei Real Madrid. Nachdem Enzo, der den Nachnamen seiner spanischen Mutter annahm, alle Jugendmannschaften der ‚Königlichen‘ durchlief, wurde er vor der Saison in den Herrenbereich hochgezogen. Momentan steht der offensive Mittelfeldspieler, der ähnlich wie sein Vater über eine grazile Technik und einen starken Schuss verfügt, im Kader der dritten Mannschaft der Madrilenen. Sein Vater, der Trainer der zweiten Mannschaft, nominierte seinen Filou bereits zweimal für die Castilla und wechselte Enzo jeweils in der zweiten Hälfte ein.

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Vor zwei Jahren machte der Youngster noch mit unbedachten Aussagen von sich reden. „Weil sie das Image des Fußballs beschädigen, müssen Spieler wie Pepe verschwinden“, urteilte der damals 17-Jährige über Reals portugiesischen Verteidiger und machte sich damit keine Freunde im Verein. Mittlerweile wählt der U19-Nationalspieler seine Worte mit Bedacht und will auf dem Fußballfeld überzeugen. „Ich habe ihn spielen sehen, er ist ein sehr guter Spieler. Wir dürfen nicht zu viel Druck auf ihn aufbauen, wir sollten ihn einfach Fußball spielen lassen“, riet erst jüngst Landsmann Karim Benzema. Einen weiteren Zauberfußballer á la Zidane würde die Fußballwelt sicher mit offenen Armen empfangen.

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