Sorgen bei Barça: Können die Katalanen im Winter gar nicht einkaufen?

Nach den schweren Verletzungssorgen der vergangenen Wochen hat beim FC Barcelona ein Umdenken stattgefunden. Seinen überschaubar gehaltenen Kader will Luis Enrique im Winter vergrößern. Neben Aleix Vidal und Arda Turan, die nach Monaten des Wartens endlich ihre Spielberechtigung erhalten, sollen auch externe Neuzugänge kommen. Besonders im Sturm könnten die Katalanen nachbessern. Ein Spieler vom Typus Henrik Larsson wird gesucht. Unter anderem ist Robin van Persie ein Thema, zudem bringt die ‚as‘ am heutigen Samstag Radamel Falcao ins Spiel.

Doch nicht nur ein weiterer Neuner steht auf der Liste. Auch die Namen Nolito, Ander Herrera oder Andriy Yarmolenko, der erst gestern seinen Vertrag bei Dynamo Kiew verlängerte, machen die Runde. Allerdings könnten ‚Barça‘ im Winter womöglich die Hände gebunden sein. Grund ist eine Gehaltsobergrenze, die der spanische Meister laut Bestimmung des Ligaverbandes (LFP) nicht überschreiten darf.

Bei 421 Millionen Euro liegt die Grenze

Das Limit für den FC Barcelona hat der LFP auf 421,68 Millionen Euro festgesetzt. Die Summe beinhaltet Abfindungen, Bildrechte, Versicherungen, Grundgehälter und Boni. Weil aber der amtierende Champions League-Sieger laut Informationen der ‚Marca‘ bereits 388 in seine Angestellten investiert, bleibt nicht mehr viel Spielraum. Hinzu kommt die Problematik, dass auch die Gehälter von Vidal und Turan bislang nicht berücksichtigt sind.

Im Endeffekt könnte es also darauf hinauslaufen, dass ‚Barça‘ trotz der großen Verletzungsprobleme die Füße stillhalten muss. Dies käme im Camp Nou einer Katastrophe gleich, denn Allrounder Rafinha fällt fast bis zum Saisonende aus. Insbesondere die Mittelfeld-Zentrale ist auf Kante genäht. Womöglich muss Enrique in den kommenden Monaten noch mehr auf die junge Generation um Sergi Roberto, Sandro Ramírez, Munir El Haddadi, Sergi Samper und Gerard Gumbau vertrauen.

Klar ist: Der FC Barcelona verfügt über die beste Jugendarbeit der Welt. Doch für die Mission Titelverteidigung in der Königsklasse benötigen die Katalanen vor allem einen ausgeglichenen Kader.