„Er fühlt sich betrogen“: Morata bereitet Real-Abgang vor

Rund 70 Millionen Euro hätte der FC Chelsea im vergangenen Sommer für Álvaro Morata auf den Tisch gelegt. Real Madrid lehnte die lukrative Offerte der Blues aber ab und signalisierte dem 24-Jährigen damit mehr als deutlich, dass man voll und ganz auf ihn setzen will. Mittlerweile hat Morata den Glauben an eine echte Chance im Dress der Königlichen aber aufgegeben.

Obwohl sich Karim Benzema zuletzt in äußerst schwacher Form zeigte, war für das Eigengewächs kein Platz in der Startelf. Selbst als Einwechselspieler wurde ihm teils der 23-jährige Mariano Díaz vorgezogen – eine Schlag ins Gesicht für Morata. Und auch eine deutliche Botschaft, dass er derzeit meilenweit entfernt ist vom erhofften Stammplatz unter Zinédine Zidane. Allzu lange will sich der Angreifer die Ausbootung aber nicht mehr antun.

„Morata hat seinen Berater gebeten, nach einem neuen Verein zu suchen. Wenn Zinédine Zidane weitermacht, wird Morata nicht bleiben. Er fühlt sich übergangen und betrogen. Ich weiß nicht, ob er mehr Minuten verdient hat oder nicht. Das ist eine andere Debatte. Aber Morata wurde ein Versprechen gemacht und das wurde nicht erfüllt“, findet der spanische Journalist Manu Carreño beim Radiosender ‚Cadena SER‘ deutliche Worte.

Die Situation erinnert stark an den einstigen Machtkampf zwischen Benzema und seinen Konkurrenten Gonzalo Higuaín. Weil der Franzose meist den Vorzug erhielt, verabschiedete sich Higuaín in Richtung Neapel, wo er anschließend als Stürmer Nummer eins sein Glück fand. Ähnliches strebt Morata nun an. Eine weitere Saison als Joker will sich der Torjäger nicht antun. Gut möglich, dass Chelsea im Sommer erneut sein Glück versuchen wird. Dass dann für Real aber wieder 70 Millionen winken, ist unwahrscheinlich.