Españolización bei Real: Die Königlichen bekommen ein neues Gesicht

von Matthias Rudolph
1 min.
Real Madrid CF Daniel Carvajal Ramos @Maxppp

Real Madrid wartet seit 2002 darauf, zum zehnten Mal in der Vereinshistorie den Titel als beste Vereinsmannschaft Europas zu ergattern. Um mit neuem Elan in die Zukunft zu starten, bringt Präsident Florentino Pérez ein für die Königlichen ungewöhnliches Konzept auf den Weg.

Im Sommer 2009 übernahm Florentino Pérez das Ruder bei Real Madrid. Der reiche Bauunternehmer wollte sich durch spektakuläre Einkäufe von Weltstars zum einen die Gunst der Fans sichern. Zum anderen sollten die ‚Königlichen‘ unter seiner Führung den zehnten Titel im Cup der Landesmeister, der heutigen Champions League, erringen. Doch der Plan schlug bislang fehl.

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Trotz horrender Investitionen in Spieler wie Kaká (68,5 Millionen) oder Cristiano Ronaldo (94 Millionen) sowie Startrainer José Mourinho kamen die Madrilenen nicht mehr über das Halbfinale der Königsklasse hinaus. Das Ausscheiden gegen die junge Truppe von Borussia Dortmund in der abgelaufenen Saison sowie die Verpflichtung von Trainer Carlo Ancelotti hat dazu geführt, dass Real in Zukunft neue Pfade einschlagen will. Hungrige und entwicklungsfähige Spieler sollen das Gesicht des Nobelklubs prägen – aus Identifikationsgründen vorzugsweise Spanier.

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Mit Dani Carvajal von Bayer Leverkusen und Mittelfeldspieler Isco vom FC Málaga hat der Vizemeister bereits zwei der frischgebackenen U21-Europameister verpflichtet. Der Transfer des verheißungsvollen Sechsers Asier Illarramendi aus San Sebastián steht unmittelbar bevor. Pérez lässt seinen Plänen offenkundig Taten folgen. Und gewinnt Kredit bei den Anhängern.

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Ebenfalls förderlich für die Identifikation der Besucher mit ihrem Klub ist die Rückkehr von Vereinslegende Iker Casillas ins Tor. Mit Stürmer Álvaro Morata (21), Linksaußen Jesé Rodríguez (20) und Innenverteidiger Nacho Fernández (23) stehen zudem drei Akteure aus der eigenen Jugend auf dem Sprung zu den Profis. Und selbst wenn Real mit den drei Junioren-Nationalspielern Carvajal, Isco und Illarramendi keine fertigen Stars in die Hauptstadt holt. Die Aussichten auf einen baldigen Titel in Europas Beletage sind gestiegen – ganz ohne neue Transferrekorde.

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