FC Barcelona: Das sind die Pläne für die Saison 2015/16

von Matthias Rudolph
2 min.
Der FC Barcelona will den Kader stellenweise umbauen @Maxppp

Der FC Barcelona hat wie kein anderer Topklub mit Transfer-Restriktionen zu kämpfen. Erst ab Januar 2016 dürfen neue Spieler mit dem Trikot der Blaugrana auflaufen. Die Planungen für eine erfolgreiche Saison 2015/16 laufen dennoch auf Hochtouren.

Ariedo Braida ist nicht zu beneiden. Der 68-jährige Italiener, der fast 30 Jahre beim AC Mailand tätig war, soll nun als Sportdirektor des FC Barcelona den Kader der Katalanen für eine erfolgreiche Zukunft rüsten. Das große Problem: Erst in 283 Tagen darf ‚Barça‘ ganz offiziell neue Akteure in sein Team einbauen. Braida hat sich der komplizierten Mission angenommen.

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Zunächst gilt es, das Problem rechts hinten zu lösen. Den geforderten Dreijahresvertrag zu einem Spitzengehalt will man dem in die Jahre gekommenen Dani Alves nicht geben. Aus Angst, in der nächsten Saison ganz ohne international erfahrenen Rechtsverteidiger dazustehen, sucht Braida nun nach einem Kompromiss. Laut der spanischen Fachzeitung ‚Sport‘ soll dieser wie folgt aussehen: Alves unterschreibt einen neuen Zweijahresvertrag. Dies würde dem FC Barcelona die Möglichkeit geben, in Ruhe den geeigneten Nachfolger zu finden. Ob sich der Brasilianer, dem äußerst lukrative Angebote aus Paris und England vorliegen, darauf einlässt, bleibt abzuwarten.

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Die Suche nach dem Xavi-Nachfolger

Braidas zweite große Baustelle ist das defensive Mittelfeld. Nach fast zwei Jahrzehnten unter der Regie von Xavis Taktstock muss der FC Barcelona einen Erben für den 35-Jährigen finden. Kandidaten sind Marco Verratti (Paris St. Germain), Koke (Atlético Madrid) und Lars Bender (Bayer Leverkusen). Am liebsten würden die Verantwortlichen aber Paul Pogba im blau-roten Trikot sehen.

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El Mundo Deportivo‘ zufolge plant ‚Barça‘, den dynamischen und torgefährlichen Mittelfeldspieler schon im Sommer zu kaufen und ihn anschließend für ein weiteres halbes Jahr an Juventus Turin zu verleihen. Die ‚Bianconeri‘ dürften Pogba dann aber nicht in der Champions League einsetzen, damit er dort in der zweiten Saisonhälfte für die Katalanen auflaufen kann.

Zwei Eigengewächse auf dem Sprung

Klappt dieser Deal, würde Welt- und Europameister Xavi die Freigabe für einen Wechsel erhalten. Unter anderem liegen dem Spielmacher Angebote aus den USA und aus Katar vor. In Barcelona nimmt seine Einsatzzeit dagegen immer weiter ab. Gleiches gilt auch für Offensivspieler Pedro.

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Die einstige Stammkraft stand in der Liga in dieser Saison nur zwölfmal in der Startelf. Das Trio Lionel Messi, Neymar und Luis Suárez ist gesetzt. Und da Pedros Vertrag 2016 ausläuft, ist ein Wechsel in diesem Jahr mehr als wahrscheinlich. Mit dem FC Arsenal, Manchester United, dem FC Chelsea und dem FC Liverpool werden gleich vier Topklubs aus der Premier League als Interessenten genannt. Die Ablöse für den 27-jährigen Offensivspieler liegt bei 25 bis 30 Millionen Euro.

Sportdirektor Braida hat also trotz der Einkaufssperre alle Hände voll zu tun in Richtung Saisonende. Denn auch bei den verliehenen Spielern wie Cristian Tello, Gerard Deulofeu, Denis Suárez, Ibrahim Afellay und Alexandre Song muss eine Entscheidung gefällt werden, wie die Zukunft aussieht. Ebenso wie bei den Nachwuchstalenten, die mit den Hufen scharren, aber nur selten zum Einsatz kommen. Adama Traoré, Alen Halilovic, Sandro Ramírez und Munir El Haddadi seien stellvertretend genannt.

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