FT-Exklusiv – Montoya-Berater: „Müssen die FIFA-Entscheidung abwarten“

von Tobias Feldhoff
2 min.
FT-Exklusiv – Montoya-Berater: „Müssen die FIFA-Entscheidung abwarten“ @Maxppp

Ende der vergangenen Woche schwappte ein spektakuläres Gerücht von Spanien nach Deutschland: Bayer Leverkusen signalisiert Interesse an Rechtsverteidiger Martín Montoya vom FC Barcelona. Im Gespräch mit FussballTransfers klärt sein Berater auf, warum ein möglicher Transfer an einer wichtigen Formalität scheitern könnte.

In den kommenden beiden Transferperioden darf der FC Barcelona keine neuen Spieler verpflichten. So lautet ein Beschluss der FIFA aus dem August. Der Fußball-Weltverband straft den katalanischen Nobelklub für zehn unerlaubte Transfers minderjähriger Spieler ab, die ‚Barça‘ zwischen 2009 und 2013 tätigte. Zwar läuft dieser Tage ein Einspruch des Vereins. Dass diesem im Dezember stattgegeben wird, gilt allerdings gemeinhin als unwahrscheinlich.

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Offen ist, ob die Spanier womöglich abwanderungswillige Akteure ziehen lassen dürfen. Wie zum Beispiel Rechtsverteidiger Martín Montoya, der hinter dem brasilianischen Weltstar Dani Alves dauerhaft nicht über die Rolle des Edelreservisten hinauskommt. Zuletzt machten im spanischen TV Gerüchte über das Interesse von Bayer Leverkusen an einer Leihe die Runde. Doch sein Berater José-Maria Orobitg ist skeptisch, dass der Deal in diesem Winter zustande kommen könnte.

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Barça wird vorerst keinen Spieler ziehen lassen, ob nun auf Leihbasis oder als permanenten Transfer. Der Klub weiß noch nicht, was die Entscheidungsträger über die Transfersperre beschließen werden“, erklärt der Spanier im Gespräch mit FussballTransfers, „ich habe heute morgen mit dem Klub gesprochen und es hieß, dass es künftig mehr Spielzeit für Martin und Sergi Roberto geben würde. Niemand wird gehen. Sobald wir die Antwort haben, werden wir sehen. Aber die haben wir erst in rund einem Monat.“

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Sportlich könnte Montoya Bayer weiterhelfen

Montoya stammt aus der Fußballschule La Masía, hat also sozusagen die bestmögliche taktische und technische Ausbildung genossen. Seinen Vertrag beim FC Barcelona verlängerte er in der Hoffnung auf regelmäßige Einsätze erst im März bis 2018. Doch Trainer Luis Enrique setzt nicht auf den ehemaligen U21-Nationalspieler, der dort in der Hierarchie lange noch vor Ex-Bayer-Star Dani Carvajal stand.

Weil der Montoya bei den ‚Blaugrana‘ bislang auch in der Champions League nicht zum Zuge kam, wäre er für die Rheinländer international spielberechtigt. Bessere Chancen auf einen Stammplatz hätte er dort allemal, denn außer Tin Jedvaj, der zuletzt auf anderen Position gefragt war, hat in dieser Saison keiner der Kandidaten wirklich überzeugt. Bleibt aus Bayer-Sicht also zu hoffen, dass die FIFA im Dezember Gnade vor Recht ergehen lässt. In dem Fall wäre der Bundesligist sicherlich gegen die Mitbewerber Olympique Marseille und FC Liverpool nicht chancenlos.

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