Gegangen um zurückzukehren: Verliehene Ligue 1-Talente im FT-Check

Alphonse Aréola (Paris St. Germain an FC Villarreal): Der 22-jährige Keeper stammt aus der Jugend von PSG. In der französischen Hauptstadt hält man große Stücke auf den Mann mit philippinischen Vorfahren. Deshalb wollte man ihm auch stets durch Leihgeschäfte zu Spielpraxis verhelfen. Nach der laufenden Saison endet vorerst sein Gastspiel beim FC Villarreal, wo er zumindest in der Liga die Nummer eins ist. In Paris wird er dann voraussichtlich eine neue Chance erhalten, sieht sich aber in Kevin Trapp und Salvatore Sirigu bärenstarker Konkurrenz gegenüber. Selbst bei einem Abschied des Italieners wäre es wohl weder in seinem, noch in PSGs Interesse, die zweite Geige hinter Trapp zu spielen – auch im Hinblick auf seine Karriere in der ‚Équipe Tricolore‘. Für diesen Fall scheint eine weitere Ausleihe wahrscheinlich. In Villarreal würde man ihn gerne halten.

Jean-Christophe Bahebeck (Paris St. Germain an AS St. Étienne): In der Vorbereitung der laufenden Saison stand der Angreifer regelmäßig für PSG auf dem Platz und machte mit seiner Schnelligkeit und insbesondere durch zahlreiche Tore auf sich aufmerksam. Da er sich aber im Starensemble des Serienmeisters schließlich doch keinen Stammplatz sichern konnte, entschied man sich, ihn nach St. Étienne zu verkaufen. Dort kommt er jedoch ebenfalls nicht über eine Jokerrolle hinaus und brachte in 13 Teileinsätzen kein einziges Tor zustande. Eine dauerhafte Rückkehr zu PSG ist unwahrscheinlich

Dória (Olympique Marseille an FC Granada): Gleich zu Saisonbeginn konnte sich der 21-jährige Brasilianer einen Stammplatz in der Primera División ergattern. Besonders überzeugend war dabei sein Premiereneinsatz bei der knappen 0:1-Niederlage gegen Real Madrid. Durch eine Gelb-Rote Karte am achten Spieltag gegen Sporting Gijón verlor er allerdings seinen Stammplatz und kämpft sich nun in kleinen Schritten ins Team zurück. ‚OM‘ wird derweil daran interessiert sein, seinem Abwehrjuwel mehr Spielpraxis zu ermöglichen. Mit fünf Millionen Euro kostete er den Klub nämlich eine für französische Verhältnisse stattliche Ablösesumme. Sollte er dauerhaft in Granada nicht zum Einsatz kommen ist es möglich, dass er auch kurzfristig anderweitig verliehen wird.

Allan Saint-Maximin (AS Monaco an Hannover 96): Fünf Millionen Euro kostete der Franzose im Sommer. Zum Glück – wird man in Hannover sagen – bezahlte man nicht selbst diesen hohen Preis, sondern die AS Monaco. Die Monegassen verpflichteten den 18-Jährigen von der AS St. Étienne, um ihn anschließend gleich zu 96 auszuleihen. Dort bleibt er bisher weit hinter den Erwartungen zurück. Bei seinen dreizehn Teileinsätzen wirkt er zumeist hastig und überdreht und findet somit kaum Bindung zum Spiel. Dennoch sammelt er durch regelmäßige Einwechslungen Erfahrungen im Profigeschäft, die er später in Monaco gut gebrauchen könnte.

Corentin Jean (AS Monaco an ES Troyes AC): Der 20-Jährige ist zwar Stammspieler in der Ligue 1, mit seinem Team ES Troyes allerdings abgeschlagen Tabellenletzter. Vergangene Saison schoss er das Team noch mit zehn Treffern zum Aufstieg in die erste Liga. Das weckte Begehrlichkeiten bei der AS Monaco, sodass der Klub aus dem Fürstentum stolze vier Millionen Euro für den U21-Nationalspieler Frankreichs hinlegte. In dieser Spielzeit steuerte er zwar erst zwei Treffer bei, kommt aber regelmäßig zum Einsatz und sammelt dabei Erfahrungen, die ihm in Monaco helfen werden – zumal man dort ohnehin einen neuen Weg mit jungen, hungrigen Spielern eingeschlagen hat.

Andere Leihspieler im FT-Check

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