Der Wunsch eines jeden Trainers ist es, jede Position doppelt und nach Möglichkeit gleichwertig zu besetzen. Dieser Optimalfall führt in der Regel über kurz oder lang zu sogenannten Härtefällen. FussballTransfers beleuchtet die Situation von Spielern, die in einer solchen Situation stecken.
34 Spiele, 21 Treffer und elf Vorlagen: So liest sich die beeindruckende Bilanz von Karim Benzema aus der vergangenen Saison. Man sollte meinen, dass sich der Franzose damit Kredit bei seinem Trainer José Mourinho erspielt hatte. Die ersten Spiele der laufenden Runde zeigen allerdings, dass der Argentinier Gonzalo Higuaín derzeit die Nase vor hat im Sturm von Real Madrid.
Unter der Anzeige geht's weiter
Das 4-2-3-1-System der Königlichen lässt nur Platz für einen echten Stürmer. Mit Higuaín hat Benzema starke Konkurrenz und keiner der beiden kann sich eine Durststrecke erlauben. Am vergangenen Dienstag kam der 24-jährige französische Nationalspieler im Champions League-Spiel gegen Manchester City erneut nur von der Bank. In der 87. Minute war dann Benzemas Moment gekommen. Der Angreifer bekam den Ball mit dem Rücken zum Tor von Ángel di María serviert, drehte sich blitzschnell und zog trocken ab zum 2:2-Ausgleichstreffer.
Ob er sich mit dem starken Kurzauftritt wieder in die Startelf gespielt hat, werden die kommenden Wochen zeigen. Konkurrent Higuaín traf in vier Spielen bislang dreimal und lässt sich demzufolge nur schwer verdrängen. Für Benzema ist die Situation auch abseits des Platzes derzeit keine leichte. Mit Lassana Diarra und Zinedine Zidane sind seine beiden engsten Vertrauten nicht mehr beim Team. Dieser Verlust gepaart mit dem Dasein als Bankdrücker sorgen nicht für beste Stimmung beim Torjäger. Die übrigen Streitereien im Real-Team werden die Laune ebenfalls kaum verbessern.
Unter der Anzeige geht's weiter
Paris St. Germain klopfte im Sommer an, hatte aber trotz eines Angebots von rund 40 Millionen Euro keine Chance auf die Verpflichtung des ehemaligen Spielers von Olympique Lyon. Dies könnte sich im kommenden Sommer anders darstellen, ändert sich die Situation von Benzema in Madrid nicht. Paris spielt – zumindest gelegentlich – mit zwei Sturmspitzen.
*Verwandte Themen:
Weitere Infos
Unter der Anzeige geht's weiter
Nachrichten
Unter der Anzeige geht's weiter
