Im Alter von 29 Jahren geht es für Lionel Messi um den größten Vertrag seiner Karriere. Während der argentinische Superstar auf ein Angebot des FC Barcelona wartet, werden auch Gespräche mit anderen Interessenten geführt. Nicht nur Paris St. Germain ist dran.
Am gestrigen Montag berichtete der französische Radiosender ‚RTL‘ von Gesprächen zwischen Paris St. Germains Sportdirektor Patrick Kluivert und Jorge Messi, dem Vater von Lionel. Der Hauptstadtklub hofft, dass der fünfmalige Weltfußballer seinen 2018 auslaufenden Vertrag beim FC Barcelona nicht verlängert. In diesem Fall könnte PSG im nächsten Sommer für festgeschriebene 250 Millionen Euro zuschlagen. Oder Messi käme ein Jahr später gar zum Nulltarif.
Um dies zu verhindern, muss Barça tief in die Tasche greifen. Der spanische Journalist Eduardo Inda geht schon heute von zähen Verhandlungen aus: „Die Gehaltsforderungen von Messis Vater werden viel höher sein als Barça es erwartet. Auch weil der Verein Neymar bei der Verpflichtung ein Handgeld von 50 Millionen Euro gezahlt hat.“ Was Inda meint: Die einstigen Investitionen in den Transfer des brasilianischen Dribbelkünstlers könnten den Blaugrana bei den Verhandlungen mit Messi große Probleme bereiten.
„Messi und sein Vater sind immer noch sauer deswegen und sie werden sich bis Weihnachten zieren. Sie kokettieren mit anderen Vereinen wie PSG. Meine Intuition sagt mir aber, dass er am Ende verlängern wird. Barça wird deswegen aber wohl Probleme mit dem Financial Fairplay bekommen“, so die Prophezeiung von Inda, der auf eine Vorgabe der UEFA anspielt. Diese besagt, dass ein Verein nur 65 Prozent seiner Einnahmen in Spielergehälter investieren darf. Messis Gehaltserhöhung wäre in diesem Rahmen kaum möglich.
FT-Meinung: Der Flirt mit anderen Vereinen verbessert die Verhandlungsposition von Messi ungemein. Denn neben PSG dürften noch andere Interessenten mit prall gefüllten Konten ihre Visitenkarte abgegeben haben. Gelingt es dem FC Barcelona, die Gehaltswünsche aus dem Hause Messi zu erfüllen, ist ein Wechsel wohl kein Thema. Ob und wie die Katalanen das nötige Kleingeld dazu aufbringen, steht derzeit aber noch in den Sternen.
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