Für Toni Kroos war das 1:2 gegen Manchester City im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League doppelt bitter. Denn der Weltmeister von 2014 durfte nicht mal mithelfen, die Niederlage zu verhindern. Ein für Kroos äußerst ungewohntes Gefühl.
Der viermalige Champions League-Sieger wird zweimal hingeschaut haben, als Zinedine Zidane in der Mannschaftsbesprechung die Startelf für das Duell mit Manchester City mitteilte. Denn für Toni Kroos ist es seit fast sechs Jahren absolut selbstverständlich, dass er in allen wichtigen Partien von Real Madrid eine zentrale Rolle spielt. Gegen City durfte er das Treiben auf dem Rasen aber nur von der Bank aus verfolgen.
Auf Nachfrage, warum der 30-Jährige nicht mitwirken durfte, sagte Zidane nach der 1:2-Niederlage: „Es war eine taktische Entscheidung und ich habe nichts gegen ihn.“ Ob die Angelegenheit damit gegessen ist, bleibt abzuwarten. Der ehemalige Real-Profi Álvaro Benito vermutet, dass mehr dahinter steckt.
Clásico am Sonntag
Bei ‚Cadena SER‘ teilte der 43-Jährige seine Beobachtungen vom Abend mit: „Kroos hat sich nicht einmal warmgemacht. Man hätte ihn zum Warmmachen schicken können mit der Idee, dass er noch kommt. Dann fallen die zwei Tore für City und man hätte weitere Offensivspieler bringen können. Ich habe Zidane im Anschluss im Fernsehen reden gehört und all das wirkt für mich, als wäre da etwas im Busch.“
Kroos selbst hat sich bislang nicht geäußert. Offensichtlich ist nur, dass die Maßnahme von Zidane nicht die erwünschte Wirkung hatte. Nach der Heimpleite droht Real in der Königsklasse das frühe Aus.
Am kommenden Sonntag (21 Uhr) steht mit dem Clásico gegen den FC Barcelona das nächste richtungsweisende Topspiel auf dem Programm. Sollte Kroos erneut nur auf der Bank sitzen, wird wohl tatsächlich mehr dahinterstecken.
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