Modrić zu Real: Die Auswirkungen für Khedira und Özil

von Martin Müller-Lütgenau
2 min.
Real Madrid CF Mesut Özil @Maxppp

Nach dem Transfer von Luka Modrić verfügt José Mourinho über eine Armada an Mittelfeldspielern. Da der 26-jährige Kroate sowohl im defensiven als auch im offensiven Mittelfeld agieren kann, könnten Mesut Özil und Sami Khedira sich in Zukunft des Öfteren auf der Bank wiederfinden.

Dieses Spiel kann ich so nicht akzeptieren“, erklärte José Mourinho im Anschluss an die 1:2-Auswärtsniederlage von Real Madrid beim FC Getafe. Den Saisonstart hatte sich der Trainer des amtierenden spanischen Meisters sicher anders vorgestellt. Mit einem Punkt aus zwei Spielen rangieren die ‚Königlichen‘ lediglich auf Platz 14 und haben bereits fünf Punkte Rückstand auf den FC Barcelona.

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Im Zentrum der Berichterstattung steht nach den beiden Auftaktspielen Mesut Özil. „Er kommt nicht aus dem Quark, ist geistig nicht auf der Höhe“, kritisiert die ‚as‘ den 23-jährigen Mittelfeldspieler, relativiert allerdings, dass der Nationalspieler trotz mäßiger Leistungen zu den wenige Lichtblicken der Mannschaft gehörte: „Özil ist der einzige Spieler Reals, der den Ball derzeit länger als fünf Sekunden am Fuß halten kann.

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Nach der Verpflichtung von Luka Modrić, den sich der Hauptstadtklub mindestens 30 Millionen Euro Ablöse kosten ließ, verschärft sich die Konkurrenzsituation für Özil und Sami Khedira im Mittelfeld der ‚Königlichen‘. Ein Umstand, der Özil nicht den Schlaf rauben wird. „Bei Real Madrid hat man doch immer Konkurrenz, ob die nun Kaká oder Luka Modrić heißt. Real ist ein Klub, der nie nur aus elf Spielern besteht, sondern aus 20 oder mehr Weltklasseleuten“, sagt er gegenüber der ‚Welt‘.

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Für Modrić spricht vor allem dessen Vielseitigkeit. Der 26-jährige Kroate kann sowohl im defensiven als auch im offensiven Mittelfeld agieren. Denkbar wäre beispielsweise, dass Modrić den offensiveren Part Özils hinter den Spitzen übernimmt. „Es wird viel darüber gesprochen, dass Modrić Xabi Alonso und Khedira entlasten soll, aber der wahre Grund ist, dass er Mesut Özil Beine machen wird“, spekuliert die ‚Marca‘.

Für Khedira, der die ersten beiden Spiele auf der Bank saß, wird die Rückkehr in die Startelf durch die Ankunft von Modrić nicht einfacher. Gegen Getafe und den FC Valencia bildeten Xabi Alonso und Lassana Diarra die Doppelsechs. Gut möglich, dass Mourinho im nächsten Spiel auf das Duo Alonso/Modrić setzten wird. Nach dem Transfer seines Wunschspielers bieten sich dem Portugiesen genügend Variationsmöglichkeiten im Mittelfeld. Welche Rolle Özil und Khedira dabei spielen, müssen die kommenden Wochen zeigen.

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