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Neymar klagt Barça-Bosse an – haut auch Messi ab?

von Matthias Rudolph
2 min.
Leo Messi hält sich weiterhin bedeckt @Maxppp

Für den FC Barcelona könnten die kommenden Tage entscheidend mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf. Gelingt es den Katalanen nicht, neue Topspieler an Bord zu holen, dürfte Real Madrid in diesem Jahr leichtes Spiel haben in La Liga. Doch die Bosse aus dem Camp Nou haben noch größere Sorgen.

Der FC Barcelona hat harte Wochen hinter sich. Dem Verlust von Superstar Neymar folgten zwei bittere und deutliche Pleiten gegen Real Madrid in der spanischen Supercopa. Und ruhigere Zeiten sind nicht in Sicht. Zum einen drohen die beiden anvisierten Transfers von Philippe Coutinho und Ousmane Dembélé zu scheitern. Zum anderen müssen sich die Barça-Bosse nun wohl auch um die Zukunft von Lionel Messi sorgen.

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Rückblick: Anfang Juli hatte der FC Barcelona die Vertragsverlängerung mit dem argentinischen Ausnahmespieler bis 2021 verkündet. Die Erleichterung bei den Fans der Blaugrana war groß. Wie sich nun herausstellt, hat Messi den neuen Vertrag aber bis heute nicht unterschrieben. Gerüchte, Manchester City wolle die Ausstiegsklausel in Höhe von 300 Millionen Euro ziehen, wollten die katalanischen Zeitungen ‚Mundo Deportivo‘ und ‚Sport‘ allerdings nicht bestätigen.

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Wir haben noch keinen Termin für die Unterschrift gefunden. Es würde uns sehr überraschen, wenn Leo nicht verlängert“, heißt es von Vereinsseite. Eine Garantie für die Fortsetzung der Zusammenarbeit gibt es aber nicht. Dafür genügend Gründe für Messi zu zögern. Womöglich will La Pulga zunächst abwarten, ob seine Chefs eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen. Knüpft Messi seinen Verbleib tatsächlich an diese Bedingung, könnte es für den FC Barcelona ganz bitter kommen. Denn die Wunschspieler sind bislang nicht zu haben und in einem Jahr wäre der Vizeweltmeister ablösefrei auf dem Markt.

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Gegenwind für Bartomeu

Die Chefetage um Präsident Josep Maria Bartomeu muss sich nachhaltig Sorgen um das Projekt FC Barcelona machen. Da kommt es äußerst ungelegen, dass auch noch von anderen Seiten heftiger Gegenwind ins Camp Nou bläst. So twitterte Ex-Präsident Joan Laporta am gestrigen Sonntag „Wenn wir wollen, dass Leo wirklich glücklich bei Barça ist, muss Bartomeu gehen.“

Ähnlich sieht es auch Neymar, der wenige Wochen nach seinem Abschied keinen Zweifel aufkommen lässt, warum er sich gegen eine Zukunft in Barcelona entschieden hat. Nach dem 6:2-Sieg mit PSG am gestrigen Sonntag sagte der Brasilianer vor dem Mikrofon unserer französischen Kollegen von Foot Mercato über seine Ex-Bosse: „Barcelona hat Besseres verdient und die ganze Welt weiß es.“ Und: „Ich habe vier Jahre dort verbracht und ich war sehr glücklich. Aber nicht mit ihnen. Für mich gehören diese Leute nicht dorthin.“ Man bekommt den Eindruck, dass die harten Wochen beim FC Barcelona gerade erst begonnen haben.

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