Neymar: Nationaltrainer rät zum Wechsel

von David Hilzendegen
1 min.
Neymar: Nationaltrainer rät zum Wechsel @Maxppp

Mano Menezes ist überzeugt, dass sich Jahrhunderttalent Neymar in Europa besser entwickeln könnte als in seinem Heimatland Brasilien. Der Vorstoß des Nationaltrainers ruft wütende Proteste des FC Santos hervor.

Zuletzt lief der Poker um das brasilianische Supertalent Neymar auf einen Zweikampf hinaus. Zumindest stilisierte die spanische Presse die Spekulationen um den Stürmer des FC Santos zu einem Duell der ewigen Kontrahenten Real Madrid und FC Barcelona. Englische Vereine wie der FC Chelsea, die ebenfalls in der Verlosung waren, gerieten schnell in Vergessenheit.

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Neymar jedoch entschied anders. Statt sich wie so viele seiner Landsleute frühzeitig einem europäischen Topklub anzuschließen, unterstrich er öffentlich, seinen Kontrakt beim FC Santos erfüllen zu wollen – ein Fehler, wie Nationaltrainer Mano Menezes meint. „In Bezug auf seine Umgebung, in der er sich zuhause fühlt, war die Entscheidung richtig“, urteilt Menezes im Interview mit ‚O Globo‘, „aber für seine vollständige Entwicklung und um mehr Respekt zu ernten, ist es wichtig, nach Europa zu wechseln.

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Neymar stehe in Brasilien zu sehr im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, habe zu viele Verträge zu erfüllen, die zu viel Zeit vereinnähmen: „Du musst dich an drei Dinge halten, um gesund zu bleiben: trainieren, essen und ausruhen.“ Dies sei in Europa, wo Neymar ein Star unter vielen wäre, besser zu bewerkstelligen.

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Worte, die der FC Santos nicht gerne hört. „Ein solcher Kommentar vom Nationaltrainer der brasilianischen Mannschaft ist bedauerlich“, schimpft Vize-Präsident Odilio Rodrigues Filho in den lokalen Medien: „Es ist, als würde man sagen, dass jemand einen europäischen Klub trainieren muss, bevor er die Nationalmannschaft trainieren darf, was ebenfalls nicht wahr ist.“ Menezes stand bisher ausschließlich für brasilianische Vereine an der Seitenlinie.

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