Peinlicher Fauxpas: Hat Benítez sein eigenes Grab geschaufelt?

von Tobias Feldhoff
1 min.
Rafa Benítez hat sich deutlich vercoacht @Maxppp

Rafa Benítez steht bei Real Madrid vor dem Aus. Das Fass zum Überlaufen könnte ein peinlicher Wechselfehler in der Copa del Rey gebracht haben, an dem der Spanier allerdings nach menschlichem Ermessen nicht die alleinige Schuld trägt.

Mit einem wenig glanzvollen, aber weitestgehend souveränen 3:1-Erfolg beim FC Cádiz hat sich Real Madrid am gestrigen Mittwochabend eigentlich eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen. Eigentlich. Denn weil Rafa Benítez mit Denis Cheryshev (ein Treffer) einen gesperrten Spieler einsetzte, droht den ‚Königlichen‘ nun der Ausschluss von der Copa del Rey. Das Rückspiel im Bernabéu wird voraussichtlich gar nicht mehr stattfinden, weil Cádiz inzwischen offiziell Einspruch eingelegt hat.

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Der Hintergrund: Im Halbfinale der vergangenen Saison hatte Cheryshev seine dritte Gelbe Karte im Wettbewerb gesehen. Als Folge wurde der Russe für eine Partie gesperrt. Und weil sein damaliger Klub FC Villarreal das Finale verpasste und Cheryshev somit kein Spiel mehr absolvierte, nahm er seine Strafe mit in diese Saison. Benítez setzte ihn trotzdem ein – nun droht ihm neben der Häme der spanischen Presse auch endgültig der Jobverlust bei Real.

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Ärger mit einigen Spielern

Das Problem: Nicht nur sportlich agieren die ‚Königlichen‘ in der laufenden Spielzeit auf überschaubarem Niveau. Auch das Verhältnis zu einigen Spielern soll nicht das beste sein. „James und Benítez sprechen nicht persönlich miteinander, es gibt keine Beziehung. Benítez ist sehr streng, was die körperliche Disziplin angeht und er ist der Meinung, dass James Übergewicht hat“, beschrieb der spanische Journalist Eduardo Inda zuletzt die Situation, „James hat in der Kabine gesagt, dass er seine Koffer packt, wenn es so weitergeht. Auch Cristiano und Ramos haben Probleme mit Benítez, die mittlerweile unlösbar sind. Bei James sind sie zumindest schwierig lösbar.“

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Benítez ist also zumindest angezählt. Und es scheint, als würde sich nach weniger als einem halben Jahr abzeichnen, dass der wenig charismatische Spanier schon bald wieder den Hut nehmen muss. Selbst wenn das Thema Spielberechtigung eigentlich nicht alleine in seinen Zuständigkeitsbereich fällt.

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