Rafinha-Sorgen bei Barça: Dieses La Masía-Duo wittert seine Chance

Der FC Barcelona steht vor einem personellen Engpass. Durch die Transfersperre der FIFA können die Katalanen ihre Neuzugänge Arda Turan und Aleix Vidal erst ab Januar einsetzen. Zudem fällt nun Rafinha mit einem Kreuzbandriss vermutlich für den Rest der Saison aus. Der Bruder von Thiago Alcántara wurde am vergangenen Mittwoch im Champions League-Spiel gegen die AS Rom wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung von Radja Nainggolan gefoult und musste verletzt wieder vom Feld.

Da ‚Barça‘ auf echte Neuzugänge verzichten muss, ist die Mannschaft nach Rafinhas Ausfall im zentralen Mittelfeld unterbesetzt. Andrés Iniesta, Sergio Busquets und Ivan Rakitic sind gesetzt. Hinter dem Trio herrscht jedoch Leere im Kader. Ilkay Gündogan wird wohl im Winter nicht greifbar sein. FussballTransfers stellt zwei Youngsters vor, die die vakante Stelle ausfüllen und sich schon bald einen Namen im europäischen Fußball machen könnten.

Sergi Roberto: Der 23-Jährige ist seit 2013 fester Bestandteil des Profikaders. Seitdem bringt er es auf 51 Pflichtspieleinsätze. Der große Durchbruch blieb ihm bisher jedoch verwehrt. In seiner Debütsaison übernahm der spanische U21-Nationalspieler oftmals eine offensive Rolle im ‚Barça‘-Mittelfeld, schaffte es aber trotz seiner guten technischen Fähigkeiten selten, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken.

In der vergangenen Saison begann der neue Trainer Luis Enrique damit, Roberto in defensiverer Funktion einzusetzen. Seine Spielweise passte sich zunehmend der von Busquets an, was seinen Wert für die Mannschaft erhöhte. In der aktuellen Spielzeit läuft er außerdem vermehrt als Rechtsverteidiger auf, da mit Dani Alves die Stammkraft verletzt fehlt. Spätestens nach dessen Rückkehr könnte Roberto auf die Position im defensiven Mittelfeld zurückkehren.

Gerard Gumbau: Das 20-jährige Eigengewächs stand erst einmal für die erste Mannschaft der Katalanen auf dem Platz und kommt sonst für die Zweitvertretung zum Einsatz. In der Gunst von Enrique steht Gumbau aber weit oben. „Wir werden Gumbau einsetzen, denn er eröffnet uns auf dem Spielfeld neue Möglichkeiten“, verriet der Trainer am heutigen Samstag auf einer Pressekonferenz.

Der 1,87 Meter-Mann ist für einen Spieler des FC Barcelona ungewöhnlich groß, verfügt aber sonst über die Qualitäten eines prototypischen ‚Barça‘-Akteurs. Er ist sehr ballsicher und kann sich gut ins klassische Kurzpassspiel der Katalanen integrieren. In der klubinternen Hierarchie ließ er Sergi Samper hinter sich, an dem zuletzt der FC Arsenal interessiert war.