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Plan B in der Tasche: So reagiert Real Madrid auf die Transfersperre

von Matthias Rudolph
2 min.
Plan B in der Tasche: So reagiert Real Madrid auf die Transfersperre @Maxppp

Kontinuität heißt das neue Zauberwort bei Real Madrid. Schon im kürzlich abgelaufenen Transfersommer ließen es die Königlichen ungewohnt ruhig angehen. In den kommenden beiden Wechselperioden sind Real nun gänzlich die Hände gebunden. Tatenlos bleibt Präsident Florentino Pérez aber dennoch nicht.

Zinédine Zidane hat eine klare Meinung zum Thema Transfersperre. Die Sanktion der FIFA, die es Real Madrid im kommenden Kalenderjahr verbietet, neue Akteure für den Spielbetrieb zu melden, bezeichnet der Coach des Champions League-Siegers als „absurd“. In Teilen kann man Zidane durchaus zustimmen, fällt laut dem Fußballweltverband doch beispielsweise dessen eigener Sohn in die Kategorie der Minderjährigen, die unerlaubterweise zu Real wechselten.

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Fakt ist aber: Die sogenannte Transfersperre ist ausgesprochen und auch ein Anruf beim Sportgerichtshof CAS wird daran wohl nichts mehr ändern. Die Königlichen müssen also ähnlich wie der Erzfeind aus Barcelona im vergangenen Jahr das beste aus der ungewöhnlichen Situation machen. Den Schlüssel zum Erfolg sehen die Verantwortlichen allen voran darin, die Leistungsträger langfristig zu binden.

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Der spanische Journalist Eduardo Inda gibt Einblicke in die Planungen von Florentino Pérez: „Real Madrid wird den Vertrag von Gareth Bale verlängern und sein Gehalt auf das Niveau von Sergio Ramos heben. Das bedeutet zehn Millionen Euro netto pro Saison. Im Oktober wird zudem die Verlängerung von Cristiano perfekt gemacht. Er kassiert dann 20 oder 21 Millionen netto. Unklar ist nur noch, ob der neue Kontrakt bis 2020 oder 2021 laufen wird.“ Doch damit nicht genug.

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Kroos wird belohnt

Inda zufolge sollen neben Abwehrspieler Pepe noch zwei weitere Spieler aus der kreativen Abteilung mit einem neuen Arbeitspapier ausgestattet werden: „Das sind Toni Kroos und Luka Modric. Der Kroate unterschreibt bis 2020 oder 2021 und verdient dann sechs Millionen netto pro Spielzeit. Der Deutsche verlängert gar bis 2022, sein Gehalt wird von fünf auf sechs Millionen erhöht. Im Oktober werden wir vier Fotos von Vertragsverlängerungen bestaunen dürfen.“

Als weiteres Ass im Ärmel haben die Madrilenen ihre Leihspieler, die sie trotz der Transfersperre bei Bedarf als Neuzugänge an Bord holen können. Schon im Winter soll laut Inda der 21-jährige Mittelfeldspieler Marcos Llorente zum Real-Kader stoßen. Aktuell ist das Eigengewächs an Deportivo Alavés verliehen. Beim Sensationssieg des Aufsteigers über den FC Barcelona (2:1) am vergangenen Wochenende stand der Youngster 90 Minuten auf dem Rasen des Camp Nou. Ein besseres Empfehlungsschreiben für Zidane kann es kaum geben. Die FIFA-Sanktion hat also auch ihre guten Seiten. Vor allem für die Perspektivspieler von Real Madrid.

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