Pokal-Aus, Stürmernot und Störgeräusche: Bei Barça brennt der Baum

von Niklas Scheifers - Quelle: as | Marca | Mundo Deportivo | Cuatro
2 min.
FC Barcelona @Maxppp

Eine Titelchance ist dem FC Barcelona schon jetzt durch die Lappen gegangen. Aber nicht nur das: Nach vereinsinternen Querelen und einem verheerenden Doppel-Ausfall liegen die Nerven rund um das Camp Nou gerade ziemlich blank.

Iñaki Williams‘ Kopfballtor in der dritten Minute der Nachspielzeit war ein Stich ins katalanische Fußball-Herz. Ein Treffer, der das Ausscheiden des FC Barcelona in der Copa del Rey bedeutete. Einer der großen drei Titel ist damit bereits futsch.

Unter der Anzeige geht's weiter

Schmerzlicher Doppel-Ausfall

Das Pokal-Aus zeigte unumwunden das große Problem der Blaugrana. Lionel Messi (32) hin, Ansu Fati (17) her – die monatelangen Ausfälle von Ousmane Dembélé (22) und vor allem Luis Suárez (34) können nicht in jeder Partie kaschiert werden. Fati mag ein Riesen-Talent sein, die Mannschaft auf die Schulter zu nehmen und Spiele zu entscheiden, ist von einem Teenager jedoch schlicht nicht zu verlangen.

Lese-Tipp Rücktritt vom Rücktritt: Barça verkündet Xavi-Verbleib

Von Superstar Messi schon eher. Doch deutlich seltener als seinem großen Rivalen Cristiano Ronaldo (35) gelingt es dem Routinier, Siege mit der Brechstange zu erzwingen. Der gestrige Abend lieferte ein weiteres Beispiel. In der 88. Minute hatte Messi freistehend das 1:0 auf dem Fuß, sein Flachschuss traf jedoch nur die Beine von Bilbao-Keeper Simón.

Unter der Anzeige geht's weiter

Unüberschaubare Stürmersuche

Da auch 120-Millionen-Mann Antoine Griezmann (28) derzeit nicht sein volles Leistungsvermögen zeigt, wartet nun ganz Spanien auf Mister X – den Mann, der das Vakuum in der Offensive bis zur Suárez-Rückkehr schließen soll.

Hier hat jedes große Sportmedium seinen eigenen Favoriten zu bieten: Die ‚as‘ setzt auf Lucas Pérez (31, Deportivo Alavés), die ‚Marca‘ auf Willian José (28, Real Sociedad), die ‚Mundo Deportivo‘ auf Ángel Rodríguez (32, FC Getafe) und der TV-Sender ‚Cuatro‘ auf Cristhian Stuani (33, FC Girona). Eine Prognose? Unmöglich.

Unter der Anzeige geht's weiter

Posse um Abidal und Messi

Auch derjenige, der Mister X verpflichten soll, steht mit seinem Gesicht für das turbulente Hier und Jetzt: Sportdirektor Éric Abidal (40) maßte sich inmitten der Stürmersuche an, Kommunkationsprobleme innerhalb der Mannschaft zu kritisieren. Deren Anführer – Messi – feuerte mit einem beißenden Statement zurück. Ein gefundenes Fressen für Spaniens Presse.

Und dann wäre da noch Trainer Quique Setién (61), der mit Spielen wie dem gestrigen sicher nicht das Image als Verlegenheitslösung wird abstreifen können. Es bedarf schon ganz viel Fantasie, dass Barça mit diesem Trainer seine Ziel erreichen wird. Eines davon ist ja schon seit gestern passé.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter