Real: Fünf Verlängerungen auf dem Weg – Probleme bei Bale

Real Madrid hat den Kurs geändert. Statt jedes Jahr fast schon aus Prinzip die höchsten Ablösesummen zu zahlen, setzt der spanische Rekordmeister vermehrt auf Kontinuität. Teil des Plans sind daher Vertragsverlängerungen mit den Spielern, die in den vergangenen Jahren die Garanten für den Erfolg waren. Bis Weihnachten sollen nach Möglichkeit sechs Profis neue Arbeitspapiere unterschreiben.

Der spanische Journalist Eduardo Inda klärt auf: „Die Reihe von Verlängerungen wird am Freitag oder nächste Woche beginnen. Ich denke, der erste wird Luka Modric sein, dessen aktuelles Gehalt von fünf Millionen Euro netto auf sieben oder 7,5 Millionen erhöht wird. Er verlängert sicher bis 2019 plus ein Jahr optional.“ Doch der kroatische Techniker macht nur den Anfang.

Rentenvertrag für Ronaldo

Ganz weit oben auf der Prioritätenliste stehen auch die Unterschriften von Toni Kroos und Cristiano Ronaldo. „Es folgt Toni Kroos, der bis 2022 verlängert. Noch im Oktober ist mit Cristiano Ronaldo der dritte dran. Der Vertrag ist schon beschlossen und muss nur noch zu Papier gebracht werden. Er verlängert bis 2021 oder 2022. Der Verein will einen Vertrag über sechs Jahre und bietet 19 Millionen netto pro Saison, nicht 25 wie bei Messi. Madrid geht davon aus, dass er den Kontrakt nicht erfüllen wird und seine Karriere in China beendet“, so Inda weiter.

Nummer fünf und sechs auf der Liste sind Casemiro und Pepe, die entscheidend zum Gewinn der Königsklasse beigetragen haben. Inda bestätigt: „Casemiro ist der wichtigste Spieler bei Real Madrid, das haben wir in der vergangenen Saison gesehen. Er unterschreibt bis 2022 oder 2023 und sein Gehalt wird auf 4,5 Millionen netto steigen. Auch Pepe wird verlängern und zwar nicht nur ein Jahr, sondern zwei.“

Letzter Mosaikstein in den Plänen der Königlichen ist Gareth Bale. Der Waliser, von dessen Verpflichtung vor allem Manchester United seit Jahren träumt, macht es Pérez allerdings nicht einfach. Inda weiß: „Mit Bale gibt es Probleme. Er hat einen Vertrag bis 2019 und Real Madrid möchte bis 2022 verlängern. Aber der Verein will ihm nicht mehr geben als Sergio Ramos bekommt. Er verlangt aber fast 15 Millionen Euro.“ Noch sind beide Parteien einige Millionen auseinander, denn Ramos kassiert rund zehn Millionen pro Spielzeit. Klar ist: José Mourinho hätte sicher keine Probleme damit, Bales Forderungen zu erfüllen.