Real-Interesse: Löw will nichts ausschließen

Ob José Mourinho auch in der kommenden Saison Trainer von Real Madrid sein wird, ist aktuell völlig offen. Hinter den Kulissen ist das Verhältnis zwischen dem Portugiesen und seiner Mannschaft offenbar nachhaltig gestört. Die ‚Marca‘ bezeichnet die Königlichen als „Pulverfass, das explodieren wird, sofern der Zwist anhält“ zwischen ‚The Special One‘ und dem Starensemble. Zudem kokettiert der Erfolgscoach immer wieder offen mit dem Wunsch, in die Premier League zurückzukehren.

Joachim Löw steht als möglicher Nachfolger Mourinhos in der spanischen Hauptstadt bei Spielern, Verantwortlichen und Anhängern hoch im Kurs. Der Bundestrainer stellt jedoch klar, dass er seinen bis 2014 datierten Vertrag beim DFB definitiv erfüllen wird. Im Anschluss an die WM 2014 in Brasilien werden die Karten jedoch neu gemischt. „Letztendlich wird man sehen, wie die WM 2014 läuft, und daran lassen wir uns messen“, erklärt der 52-Jährige gegenüber ‚Sport 1‘. Verpasst die Nationalelf am Zuckerhut erneut den lang ersehnten Titel, könnte Löw im Anschluss an das Turnier seinen Hut nehmen.

In diesem Fall liegt es für Löw durchaus im Bereich des Möglichen, wieder eine Vereinsmannschaft zu trainieren. „Irgendwann kommt vielleicht der Zeitpunkt zu sagen: Ok, es ist vielleicht auch gut, mal wieder jeden Tag mit einer Mannschaft zu arbeiten.“ Real-Präsident Florentino Pérez hat indes nach eigener Aussage gar nicht vor, die Arbeit mit Mourinho zu beenden. „Mourinho ist mindestens bis 2016 mein Coach. Wir haben den besten Trainer der Welt“, betont der 65-Jährige. Sollten die internen Streitigkeiten anhalten, dürfte der Bauunternehmer seine Worte jedoch noch einmal überdenken.