Real Madrid: Wie schlagen sich die Aussortierten? (1/2)

von Matthias Rudolph
2 min.
Real Madrid CF Lassana Diarra @Maxppp

An der Herausforderung, sich im Starensemble von Real Madrid einen Stammplatz zu erkämpfen, ist schon so mancher Star gescheitert. FussballTransfers beleuchtet die Situation einiger Akteure, die den Kampf aufgegeben oder zumindest vertagt haben.

Lassana Diarra (28 Jahre, Anzhi Makhachkala)

Der Mittelfeldspieler kam bei den ‚Königlichen‘ zwar immer wieder zum Einsatz, die Chancen auf einen Stammplatz waren aber verschwindend gering. Am Sechser-Duo Xabi Alonso/Sami Khedira kam ‚Lass‘ einfach nicht vorbei und suchte daher im vergangenen Sommer eine neue Herausforderung.

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Angebote gab es reichlich – aus Frankreich, England oder der Türkei. Schlussendlich entschied sich Diarra für das Engagement beim finanzstarken russischen Klub Anzhi. Beim Tabellenzweiten der Premier Liga ist der 28-Jährige unangefochtener Stammspieler und hat seinen Platz gefunden. Der Abschied aus der spanischen Hauptstadt war offensichtlich die richtige Entscheidung.

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Daniel Carvajal (21 Jahre, Bayer Leverkusen)

José Mourinho gab dem Rechtsverteidiger im vergangenen Sommer zu verstehen, dass er ihn nicht einplant für die laufende Saison. Bisweilen wird der Portugiese seine Entscheidung bereut haben. Denn zum einen liefert Carvajal in Leverkusen gute Arbeit ab. Zum anderen hatte Real vor allem gegen Ende der Hinrunde große Verletzungssorgen hinten rechts und hätte den Youngster gut gebrauchen können.

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Nach Saisonende wird der spanische Topklub aller Voraussicht nach Gebrauch machen von seiner Rückkaufoption. Acht Millionen Euro müsste Real an den ‚Werksklub‘ überweisen, um den verlorenen Sohn zurückzuholen. Carvajal genießt seine Zeit in Deutschland zwar, würde sich über die Rückkehr nach Madrid aber diebisch freuen.

Nuri Şahin (24 Jahre, Borussia Dortmund)

Der Wechsel zu Real Madrid entpuppte sich als großes Missverständnis. Zunächst warf eine Verletzung den türkischen Nationalspieler zurück, doch auch nach der Genesung gab es keinen Weg zurück in die Startelf. Der schwierigen Zeit bei Real folgte eine nicht minder komplizierte Phase beim FC Liverpool. Borussia Dortmund erlöste Şahin schlussendlich von seinem Leiden.

Bis 2014 läuft der Leihvertrag des Deutsch-Türken beim BVB. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zeigte der Mittelfeldstratege zuletzt stark ansteigende Form. Stabilisiert Şahin seine Leistungen, wird die Borussia ihr Eigengewächs wohl spätestens im Sommer 2014 aus dem bis 2017 datierten Vertrag bei den Madrilenen herauskaufen.

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