Nach der Verpflichtung von Thomas Vermaelen widmet sich der FC Barcelona der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger. Weil Juan Cuadrado zu teuer ist, schwenkt Manager Andoni Zubizarreta laut spanischen Medien auf Lukasz Piszczek um. Die Haltung des BVB dürfte eindeutig sein.
Die Innenverteidiger-Sorgen hat der FC Barcelona seit dem gestrigen Transfercoup endgültig zu den Akten gelegt. Für 19 Millionen Euro wechselte Thomas Vermaelen am späten Samstagabend ins Camp Nou. Die Kritik der Fans an der 20-Millionen-Verpflichtung des 30-jährigen Jérémy Mathieu dürfte Manager Andoni Zubizarreta damit etwas abgeschwächt haben. Die nächste Baustelle des ehemaligen Keepers betrifft weiterhin die Viererkette: Ein Rechtsverteidiger soll kommen, um den zuletzt schwächelnden Dani Alves zu ersetzen. Das Vertrauen in Eigengewächs Martín Montoya ist offenbar nicht besonders groß.
Priorität genießt dabei die Personalie Juan Cuadrado. Weil der AC Florenz jedoch rund 50 Millionen Euro Ablöse aufruft, muss Zubizarreta Alternativen im Blick haben. Die Sportzeitung ‚El Mundo Deportivo‘ bringt Lukasz Piszczek von Borussia Dortmund ins Spiel. Laut dem ‚Barça‘-nahen Blatt könnte der BVB bei einer Offerte über 35 Millionen Euro schwach werden. Damit wäre der polnische Dauerläufer immer noch deutlich günstiger als Cuadrado.
Klopp schließt Abgänge aus
Bis 2017 ist Piszczek noch an die ‚Schwarz-Gelben‘ gebunden. Notwendigkeit, den 29-Jährigen zu verkaufen, besteht also mitnichten. Hinzu kommt, dass Jürgen Klopp und Co. zuletzt ausgeschlossen hatten, dass potenzielle Stammspieler in diesem Sommer noch wechseln. Und zu diesen zählt Piszczek, auch wenn das Duell mit dem polyvalenten Weltmeister Kevin Großkreutz eng werden dürfte.
Barça nur auf Bewährung
Erste Wahl in Barcelona bleibt also Cuadrado. Sollte der Kolumbianer noch kommen, würden die Transferausgaben der Katalanen auf mehr als 210 Millionen Euro anwachsen. Bislang wechselten neben Vermaelen und Mathieu auch Top-Torjäger Luis Suárez, Regisseur Ivan Rakitic sowie die beiden Keeper Marc-André ter Stegen und Claudio Bravo zu ‚Barça‘.
Der Eindruck erhärtet sich, dass der FC Barcelona personell vorsorgt. Denn ein Transferbann der FIFA, den die ‚Blaugrana‘ wegen der Verpflichtung minderjähriger Spieler auferlegt bekamen, wurde nur vorläufig aufgehoben.
Weitere Infos
Nachrichten