Erst ab dem 1. Januar dürfen wieder Neuzugänge für Atlético Madrid auflaufen. Für die Rojiblancos ist es verständlicherweise äußerst kompliziert, in diesem Sommer Spieler vom Wechsel zu überzeugen. Bei Vitolo hat dies nun funktioniert – auf Umwegen.
Atlético Madrid vermeldet den ersten Neuzugang für die Saison 2017/18. Wirklich begrüßen darf Diego Simeone den elfmaligen spanischen Nationalspieler Vitolo aber erst im neuen Kalenderjahr. Wie die Colchoneros bekanntgeben, hat man sich mit dem 27-Jährigen auf einen Vertrag bis 2022 geeinigt.
Dass die sogenannte Transfersperre Atlético dazu zwingt, ungewöhnliche Wege zu gehen, war klar. Wie der Deal mit Vitolo am Ende zustande kam, sorgt dann aber doch für große Verwunderung. Denn noch vor zwei Tagen hatte der FC Sevilla die Vertragsverlängerung mit dem Angreifer verkündet.
„Es wurde in den vergangenen Tagen viel über ihn gesprochen, welches Trikot er in der nächsten Saison tragen wird. Es wird das rot-weiße des FC Sevilla sein. Wir sind äußerst glücklich, zu diesem Ergebnis gekommen zu sein“, ließ sich José Castro für die Einigung mit Vitolo feiern. Und der Präsident schickte sogar noch eine Botschaft in Richtung Atletí: „Beim FC Sevilla haben wir gehandelt, statt nur zu reden. Und jetzt sitzen wir hier mit einem unterschriebenen Fünfjahresvertrag.“
Die markigen Worte dürften Castro mittlerweile im Hals stecken geblieben sein. Statt seine Unterschrift in Andalusien zu setzen zahlte Vitolo am Ende doch seine Ausstiegsklausel über 40 Millionen Euro und kaufte sich frei. Bis Jahresende wird er nun in seiner Heimat bei UD Las Palmas die Kickschuhe schnüren. Erst dann geht es zu Atlético.
¡Acuerdo con @VitoloMachin hasta 2022! Será inscrito como jugador rojiblanco el 1 de enero #Vitolo2022 https://t.co/NvRZwnWoyQ pic.twitter.com/0kMk4NIMr0
— Atlético de Madrid (@Atleti) 12. Juli 2017
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