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Transfermarkt grotesk: Das absurdeste Gerücht des Tages

von Matthias Rudolph
1 min.
Mats Hummels denkt über einen Wechsel nach @Maxppp

Manch ein Transfer-Gerücht wird schnell Realität. Doch es gibt auch Meldungen, die in die Kategorie „wenig glaubhaft“ fallen. Am gestrigen Donnerstagabend war es wieder einmal der selbsternannte Transfer-Guru François Gallardo, der im spanischen Fernsehen wieder ganz tief in seine Kristallkugel geschaut hat. Thema ist die Zukunft von Mats Hummels.

Dass Mats Hummels bis 2017 an Borussia Dortmund gebunden ist – ohne Ausstiegsklausel wohlgemerkt – sorgt nicht dafür, dass Gerüchte um einen Vereinswechsel abebben. Neben Manchester United soll nun auch Real Madrid Interesse an der Verpflichtung des Nationalspielers bekunden. So behauptete es zumindest François Gallardo am gestrigen Abend in der TV-Sendung ‚El Chiringuito de Jugones‘.

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Real Madrid beobachtet Hummels seit nunmehr einem Jahr. Er wurde von der UEFA zu einem der besten Spieler der vergangenen Saison gewählt. Nun ist der optimale Zeitpunkt, ihn zu verpflichten. Die Möglichkeit ist da, er spielt gut, er würde Real Madrid gut zu Gesicht stehen. Er ist 26 Jahre alt“, so die Einschätzung des vermeintlichen Real-Experten.

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Doch Gallardo scheint in zweierlei Hinsicht auf dem Holzweg zu sein. Denn erstens dürfte sich im Sommer keineswegs die Möglichkeit eröffnen, Hummels unter Vertrag zu nehmen. Selbst bei einem gut dotierten Angebot wird der BVB wohl ablehnen. Und auch zum äußerst loyalen Abwehrspieler würde es nicht passen, wenn er nach der Vertragsverlängerung mit Reus auf einmal auf seinen Abschied pocht.

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Zum anderen liegt Gallardo mit der Wahrnehmung falsch, dass Hummels „nötig ist, denn er ist ein zentraler Abwehrspieler.“ Tatsächlich präsentieren sich Sergio Ramos und Pepe in der laufenden Saison als Abwehr-Duo besser als je zuvor. Der 2016 auslaufende Kontrakt des Portugiesen soll daher ebenso wie der von Ramos zeitnah ausgedehnt werden. Mit Raphaël Varane haben die ‚Königlichen‘ darüber hinaus noch eins der größten Talente für die Innenverteidigung in der Hinterhand. Nicht zu vergessen Nacho Fernández, der zwar nicht auf allerhöchstem Niveau spielt, abgesehen von den Topspielen aber stets eine Alternative ist. Kurzum: Hummels zu Real ist aus vielerlei Hinsicht kein ernstzunehmendes Gerücht.

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