Traumstart unter Zidane: Bale nur „für den Moment“ glücklich

von Tristan Bernert
2 min.
Traumstart unter Zidane: Bale nur „für den Moment“ glücklich @Maxppp

In seinem ersten Spiel unter der Anleitung von Zinédine Zidane spielte Gareth Bale groß auf. Drei Tore schoss der Waliser beim 5:0-Sieg über Deportivo La Coruña. Auch wenn es für den 26-Jährigen sportlich momentan gut läuft, scheint seine Zukunft in Madrid unsicher zu sein.

In dieser Saison wurde die Berichterstattung über Real Madrid von wenigen Themen dominiert: Zunächst war es die Krise der ‚Königlichen‘ unter Neutrainer Rafa Benítez, die schlussendlich in der Entlassung des Spaniers mündete. Dann rückte das Debüt der Vereinslegende Zinédine Zidane als Trainer der ersten Mannschaft in den Fokus. Konstant halten sich zudem die Abschiedsgerüchte um Superstar Cristiano Ronaldo in den Medien.

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Ohne große Aufmerksamkeit blieb hingegen Gareth Bale. Dabei spielt der Waliser seine möglicherweise stärkste Saison im Trikot des ‚Weißen Balletts‘. In 14 Ligaspielen kommt der 26-Jährige auf 20 direkte Torbeteiligungen. Diese Ausbeute verdankt er Benítez, der dem Rechtsaußen größeren Freiraum im Angriffsspiel einräumte. Auch Zidane hat erkannt, dass Bale am effektivsten ist, wenn er nicht an der Seitenlinie kleben muss: Bei seinem Debüt, einem 5:0 über Deportivo La Coruña, erzielte er einen Hattrick.

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Keine Treueschwüre

Trotz seiner größeren Rolle will Bale dem Verein keinen langfristigen Treueschwur leisten. „Im Moment bin ich hier glücklich. Aber man weiß nie, was in der Zukunft passieren wird“, gibt sich der Linksfuß gegenüber dem ‚Daily Telegraph‘ vielsagend. Denn nach zweieinhalb Jahren in der spanischen Hauptstadt weiß Bale, wie Reals Vereinspolitik funktioniert.

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Vereinschef Florentino Pérez versorgt die Anhänger der ‚Königlichen‘ in regelmäßigen Abständen mit neuen Superstars. Gehen müssen dafür Spieler, die keine große Aufmerksamkeit generieren. Mit dem Leistungsprinzip haben die Transfers der Madrilenen mitunter nichts zu tun, wie vergangene Abgänge von etwa Mesut Özil oder Ángel di María belegen.

Benítez Entlassung war „enttäuschend“

Bale könnte irgendwann dasselbe Schicksal drohen, steht er doch in Ronaldos Schatten. Auch der Fall Benítez zeigt, wie es um die interne Rangordnung bei den ‚Königlichen‘ bestellt ist. Während Bale als Unterstützer des Spaniers galt, hatte Ronaldo seine Differenzen mit dem Coach. Benítez wurde vor die Tür gesetzt und Ronaldo bekam seinen Willen.

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Bale war nicht begeistert: „Ich hatte eine gute Beziehung zu Rafa. Es war für mich natürlich enttäuschend, ihn gehen zu sehen, doch solche Dinge passieren im Fußball.“ Richtig glücklich scheint der 26-Jährige mit seiner Rolle bei Real nicht zu sein, auch wenn es für ihn sportlich betrachtet rund läuft. Doch Bale weiß, dass es in Madrid nicht nur darauf ankommt.

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