Valverdes Woche der Wahrheit

Platz neun, ebenso viele Gegentore und zuletzt die 0:2-Niederlage bei Aufsteiger Granada. Der FC Barcelona legte den schlechtesten Saisonstart seit 1994 hin. Im Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik steht neben der Mannschaft auch Trainer Ernesto Valverde. Erste Spekulationen machen die Runde, ob der Stuhl des 55-Jährigen schon wackelt.

Valverde will davon nichts wissen, sagte in der heutigen Presserunde: „Krise? So ist die Welt des Fußballs. Du gerätst alle drei Tage in eine Krise, und genauso schnell kannst du da wieder rauskommen. Das ist es, was wir versuchen müssen.“

Vielmehr als drei Tage bleiben Valverde wohl auch nicht, um das Ruder herumzureißen. Am morgigen Dienstag gastiert der FC Villarreal im Camp Nou, Samstag geht es zum FC Getafe. Auf dem Papier scheint es unwahrscheinlich, dass beide Partien in die Hose gehen. Genauso unwahrscheinlich ist es aber, dass Barça in diesem Fall an Valverde festhalten würde.

Sechs-Punkte-Woche

„Der einzige Weg, wie alles ruhiger wird, ist, in diesen beiden Spielen sechs Punkte zu erzielen“, weiß Valverde. Der Barça-Coach bleibt aber optimistisch, Valverde zieht die Vorsaison als Vergleich heran. Auch damals hatte man „so eine Serie, in der nur zwei von neun Punkten geholt wurden und dann waren wir Meister, weil wir wieder gewonnen haben.“

Siege müssen auch jetzt dringend her. Nicht dabei ist morgen Ivan Rakitic. Der Kroate stand gegen Granada erstmals in dieser Saison in der Startelf und wurde nun aus dem Kader gestrichen. Dafür rückt der zuletzt verletzte Ousmane Dembélé zurück ins Aufgebot.

Ernesto Valverde: "Queremos sumar seis puntos esta semana para estar más tranquilos" #BarçaVillarreal Sigue la rueda de prensa en directo https://t.co/VeEAtDyyZo pic.twitter.com/OzG1FUqQ0l

— FC Barcelona (@FCBarcelona_es) September 23, 2019