Wahnwitzig: Torres bald der bestbezahlte Spieler der Welt?

Aus der Jugend von Atlético Madrid kommend wurde Fernando Torres zum Shootingstar Spaniens. 77 Mal traf er in 191 Ligaspielen, ehe es ihn auf die Insel zum großen FC Liverpool zog. Dort wurde er schnell zum Publikumsliebling und netzte 81 Mal in 142 Partien. Während seiner Zeit dort wurde er zudem Europa- und Weltmeister mit der ‚Furja Roja‘.

Der Wechsel zum FC Chelsea im Winter 2010/11 brachte seine Karriere allerdings ins Stocken. Zwar konnte er mit den Londonern die einzigen Vereinstitel seiner Laufbahn einfahren, doch wurde er unter keinem der vielen Trainer an der Stamford Bridge zum uneingeschränkten Stammspieler. Eine Leihe zum AC Mailand lief fortan ebenfalls erfolglos. Seit rund einem Jahr ist Torres nun leihweise zurück bei Atlético, gehört aber mittlerweile den Lombarden.

Die zweite Liaison mit seinem Herzensklub läuft jedoch ebenfalls deutlich erfolgloser als die erste. Auch unter Coach Diego Simeone zählt der mittlerweile 31-Jährige nicht zum Stammpersonal und wurde insbesondere in den letzten Wochen kaum mehr berücksichtigt. Grund genug für seinen Berater José Antonio Martín, den ‚Rojiblancos‘ nun die Pistole auf die Brust zu setzen.

Fantasie-Summe winkt

So meint der Agent: „Fernando und Simeone sollten sich zusammensetzen. Die Atlético-Fans wollen ihn nicht wieder hergeben.“ Gleich darauf wartet er mit einer großen Überraschung auf: „Er hat ein Angebot vorliegen, das ihn zum bestbezahlten Spieler der Welt machen würde. Es sind Kleinigkeiten, die ihn noch daran hindern könnten, es anzunehmen. Es hängt alles davon ab, was der Verein will.“ Laut Martín sind gleich acht Klubs an Torres dran. Darunter auch Teams aus China. Von wem das sagenhafte Angebot kommt, ist unklar. Klar ist aber, dass Weltfußballer Lionel Messi mit einem Jahreseinkommen von etwa 36 Millionen Euro derzeit am meisten einstreicht.

Trotzdem ist ein Verbleib bei ‚Atleti‘ noch lange nicht vom Tisch: „Es ist eine Sache, die Fernando nicht mit dem Präsidenten klären muss, sondern mit Simeone. Er muss ihm mitteilen, dass er auf ihn zählt. Die Fans wollen, dass er seinen Vertrag verlängert“, meint Martín. Und auch der Stürmer würde seine Karriere gerne im Vicente Calderón fortsetzen. „Es ist kein Geheimnis, dass ich bei Atlético bleiben will. Ich bin, wo ich sein möchte. Ich will hier als Spieler mit Atlético einen Titel gewinnen. Das ist mein Traum“, positionierte sich Torres bereits im Oktober.

In Anbetracht der Transfersperre für den spanischen Tabellenführer muss sich Atlético in der Torres-Frage zügig entscheiden. Ab Sommer darf der Klub für zwei Transferperioden keinen Spieler mehr verpflichten. Torres würde jedenfalls einen Verbleib in der spanischen Hauptstadt einem Aufstieg zum weltweiten Topverdiener unter den Fußballern vorziehen. Die Zügel in der Hand hat aber Diego Simeone.