Wechselwunsch: Neymars Plan geht nicht auf

von Matthias Rudolph
1 min.
Paris Saint-Germain Neymar da Silva Santos Junior @Maxppp

Die Strategie ist einfach und erprobt. Wie schon Ousmane Dembélé und andere vor ihm wollte auch Neymar seinen Transfer in diesem Sommer beschleunigen, indem er seinen Arbeitgeber unter Druck setzt. Diese Taktik geht bislang aber aus einem einfachen Grund nicht auf.

Borussia Dortmund musste einlenken, als Ousmane Dembélé seinen Wechsel zum FC Barcelona wochenlang forcierte. In diesem Sommer ist es Neymar, der unbedingt gehen möchte. Ein kleiner aber feiner Unterschied zur einstigen Situation bei Dembélé besteht aber.

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Denn um den Franzosen bemühte sich damals der FC Barcelona – und das intensiv. Einen Teil des Geldes aus dem Verkauf von Neymar wollten die Katalanen in Dembélé investieren, was sie am Ende auch taten. Auch Neymar möchte jetzt bei Barça anheuern. Anders als vor zwei Jahren ist der spanische Meister aber heute bei weitem nicht so unter Zugzwang.

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Und so warten die Blaugrana entspannt ab, wie sich die Situation entwickelt. Nur wenn sich eine günstige Gelegenheit bietet, will man zuschlagen. Sportdirektor Éric Abidal nimmt Paris St. Germain im Interview mit der ‚Le Parisien‘ jede Hoffnung auf eine außergewöhnliche Offerte aus Barcelona, indem er anmerkt: „Wir wollten sechs Angreifer im Kader haben. Und mit Griezmann sind es sechs.“

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Es dürfte kein Zufall sein, dass Abidal diese Botschaft ausgerechnet in einer französischen Zeitung sendet. Leonardo, sein Pendant bei PSG, bestätigt: „Es gibt kein konkretes Angebot für Neymar, er ist bei uns. Er ist ein Spieler von Paris St. Germain.“

Pattsituation

Die Fronten sind abgesteckt – und verhärtet. Bewegt sich keiner der beiden Vereine auf den anderen zu, ist Neymar am Ende der Leidtragende. In diesem Fall hätte sich der Brasilianer mächtig verzockt.

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Denn die Zuneigung der PSG-Fans dürfte er längst verloren haben. Und auch in Barcelona ist man nicht mehr bereit, sich für den einst überraschend abgezogenen Neymar krumm zu machen.

Eine Lösung der verfahrenen Situation ist derzeit nicht absehbar. Pikanterweise könnte ausgerechnet der Ex-Dortmunder Dembélé dazu beitragen, dass sich das ändert. Dann nämlich, wenn er als Tauschobjekt von Barcelona nach Paris wechselt. Streikprofi für Streikprofi, der Transfermarkt könnte es möglich machen.

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