Wechselwunsch: Real nennt den Preis für Ramos

Knapp zehn Jahre ist Sergio Ramos mittlerweile ein ‚Königlicher‘. Für 27 Millionen Euro wechselte der gebürtige Andalusier 2005 vom FC Sevilla zu Real Madrid. Seitdem gewann der 29-Jährige unter anderem die Champions League, dreimal die spanische Meisterschaft sowie zwei EM- und einen WM-Titel. Fraglos gehört der spanische Nationalspieler zu den besten Verteidigern der Welt. Fragt man Fußballfans auf der ganzen Welt nach einer ihrer Traumelf, taucht Ramos mit ganz großer Wahrscheinlichkeit darin auf.

Ramos hat Real viel zu verdanken – und umgekehrt. Dennoch fehlt dem Spanier die Wertschätzung seines Klubs. Zwar würde Real seinen 2017 auslaufenden Kontrakt gern verlängern, die gewünschten verbesserten Bezüge in Gehaltssphären eines Gareth Bale jedoch gestehen die Madrilenen ihm nicht zu. Und wie es zwischen Diven so ist, gibt es folglich Zickereien.

Ramos wäre horrend teuer

Zunutze machen will sich diese allen voran Manchester United. Auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger von Weltformat haben die ‚Red Devils‘ den Welt- und Europameister als absoluten Wunschkandidaten ausgemacht. Spätestens seit dessen Wechselwunsch und der Absage von Mats Hummels. Neben dem englischen Rekordmeister soll aber auch der FC Bayern an den Diensten des andalusischen Defensivspezialisten interessiert sein. ‚Radio Marca‘ berichtete am gestrigen Dienstag, Pep Guardiola habe großes Interesse an Ramos.

Wie das spanische Fachblatt in der heutigen Printausgabe berichtet, wäre ein Ramos-Transfer allerdings horrend teuer. Mithilfe der sogenannten Di María-Formel soll der spanische Rekordmeister den Wert von Ramos errechnet haben. Dieser liegt demzufolge bei rund 100 Millionen Euro. Für Ángel di María soll man die gleiche Formel vor knapp einem Jahr angewendet haben. Darüber habe Real den Wert von 75 Millionen errechnet, für die der Argentinier schließlich ins Old Trafford wechselte, heißt es.

Fraglich jedoch, ob eine solche Formel tatsächlich existiert und als reliable Messgröße fungiert oder sie eher eine Erfindung der ‚Marca‘ auf der Suche nach neuen Schlagzeilen ist. Klar dürfte sein, dass Ramos zu diesen Konditionen kein Thema in München wäre. Für United hingegen schon, das den Preis für den 29-Jährigen in einem Tauschdeal mit David de Gea (Vertrag bis 2016) drücken könnte. Sollte Ramos tatsächlich wechseln wollen, wäre dies die sinnvollste Lösung für alle Seiten.