Wunschklub Barça? Nur so würde ein Gündogan-Wechsel Sinn ergeben

von Lukas Heimbach
2 min.
Ilkay Gündogan würde gerne zum FC Barcelona wechseln @Maxppp

Ilkay Gündogan will Borussia Dortmund schon in diesem Sommer verlassen. Vor allem Bayern München und Manchester United werden als mögliche neue Klubs des 24-Jährigen hoch gehandelt. Dessen Wunschverein soll aber der FC Barcelona sein. Die Katalanen wiederum belastet immer noch das Transferembargo der FIFA. Auszuschließen ist ein Wechsel dennoch nicht. Ein mögliches Szenario.

Am heutigen Dienstagmorgen berichtete die ‚Wolfsburger Allgemeine Zeitung‘, auch der VfL Wolfsburg habe sich in den Poker um Ilkay Gündogan von Borussia Dortmund eingeschaltet. „Auf uns bezogen ist das eine absolute Luftnummer“, watschte Manager Klaus Allofs das Gerücht aber nur wenig später ab. Das Rätselraten um die Zukunft des 24-Jährigen, der seinen bis 2016 datierten Kontrakt beim BVB nicht verlängern wird, geht derweil weiter.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nach Informationen der ‚Bild‘ soll der Mittelfeldstratege einen klaren Favoriten haben. Demzufolge ist der FC Barcelona der Wunschklub des deutschen Nationalspielers. Der Haken an der Sache: Die Katalanen belastet noch immer das von der FIFA auferlegte Transferembargo wegen unrechtmäßiger Jugendspieler-Transfers in der Vergangenheit. Als Konsequenz dürfen Neuzugänge erst ab kommendem Winter für Barcelona auflaufen. Verhandlungen allerdings dürfen bereits ab Juli wieder geführt werden.

Lese-Tipp 180-Grad-Wende perfekt: Xavi bleibt Barça-Trainer

Gündogan als Xavi-Erbe

Dennoch, dass Klub-Ikone Xavi das Camp Nou am Saisonende endgültig verlässt, scheint dieser Tage sehr realistisch. Ein Wechsel des katalanischen Metronoms zu Al-Sadd in Katar war eigentlich schon im Winter so gut wie besiegelt. Ein Nachfolger muss her. Den Platz des genialen Mittelfeldstrategen der ‚Blaugrana‘ nimmt schon in dieser Spielzeit vorwiegend der Ex-Schalker Ivan Rakitic ein, wenngleich der Kroate sicherlich andere Vorzüge hat als das ‚Barça‘-Urgestein. Bälle verteilen kann und konnte Xavi schließlich wie kein Zweiter – ausgenommen vielleicht Andrea Pirlo.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die Suche nach Ersatz des Spielgestalters dürfte demnächst auf Touren kommen. Namen, die aktuell durch katalanische Gerüchteküchen schwirren, sind etwa Marco Verratti von Paris St. Germain, Isco von Real Madrid oder Paul Pogba von Juventus Turin. Allesamt herausragende Kicker, aber andere Spielertypen als Xavi. Im Gegensatz zu Gündogan, der als Ballverteiler und Antreiber in der Schaltzentrale sowie seinen raumsezierenden Schnittstellenpässen schon wesentlich eher an den großen katalanischen Meister erinnern lässt.

Ausleihe nach Dortmund?

Schon in der Vergangenheit wurde der 24-Jährige mehrfach mit Barcelona in Verbindung gebracht. Und die kolportierten 25 bis 30 Millionen Euro, die die Borussia gerne für Gündogan haben würde, dürfte ‚Barça‘ locker zusammenbekommen. Allerdings würde sich der Deutsch-Türke unter keinen Umständen ein halbes Jahr auf die Tribüne setzen, was auch nicht im Sinne der Katalanen sein kann. Dass der BVB seinen Nationalspieler aber noch ein halbes Jahr in Dortmund behält und ihn anschließend für deutlich weniger Geld verkauft, ist ebenfalls unwahrscheinlich

Unter der Anzeige geht's weiter

Ein vorstellbares Szenario könnte daher wie folgt aussehen: Barcelona schließt mit Gündogan schon in der kommenden Transferperiode eine Art Vorvertrag ab. Anschließend spielt Gündogan bis zum Winter beim BVB, um Spielpraxis auf höchstem Niveau sammeln zu können. Und da Dortmund kommende Saison nicht in der Champions League spielen wird, könnte ‚Barça‘ sicher sein, ihn zur Rückrunde in einer möglichen K.O.-Phase einsetzen zu können. Ab der Rückrunde 2015/16 würde der neunfache Nationalspieler dann im Camp Nou auflaufen und versuchen, in die großen Fußstapfen des kleinen Xavi zu treten.

Derartige Gedankenspiele sind aber zunächst mit Vorsicht zu genießen. Zu welchem Klub Gündogan schließlich tendiert, weiß zum aktuellen Zeitpunkt wohl nur er selbst.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter