Durch die Finanzspritze eines neuen Investors will der AC Mailand im Sommer auf dem Transfermarkt richtig angreifen. 200 Millionen Euro sei der Traditionsverein bereit auszugeben, um wieder in die sportliche Weltklasse zurückzukehren. Die Rückkehr von Superstar Zlatan Ibrahimovic soll hierbei der Startschuss für eine neue Ära sein.
Seit dreißig Jahren lenkt Silvio Berlusconi die Geschicke des AC Mailand. Doch diese Zeit könnte bald zu Ende gehen. Ein Konsortium um den thailändischen Banker Bee Taechaubol will im großem Stil beim Traditionsklub einsteigen. Vor wenigen Tagen ließen italienische Medien verlauten, dass der Investor 51 Prozent der Anteile für 500 Millionen Euro erworben hat. Dem widerspricht Berlusconi: „Es gibt die Möglichkeit, dass ich 51 Prozent der Anteile behalte.“ Der frühere Staatschef will Präsident bleiben. Doch egal wer letztendlich die Mehrheit der Anteile hält; der Deal wird frische Millionen in die Kassen des Vereins spülen.
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Aufbruch in eine neue Vereinsära
Die Finanzspritze hat der Champions League-Sieger von 2007 auch bitter nötig. Nach zuletzt katastrophalen Ligaplatzierungen ist der Nobelklub im sportlichen Mittelfeld der Serie A versunken. Doch im Sommer wollen die Verantwortlichen angreifen. Laut der italienischen Tageszeitung ‚Corriere della Sera‘ will Taechaubol 100 Millionen Euro zum Transferbudget beisteuern. Berlusconi will die gleiche Summe investieren. Der AC Mailand könnte somit im Sommer in die Vollen gehen.
Wer die Riege der Neuzugänge anführen soll, ist bereits bekannt.‚ Wie La Repubblica‘ und die schwedische Zeitung ‚Aftonbladet‘ einstimmig berichten, soll eine Rückkehr von Superstar Zlatan Ibrahimovic ganz oben auf der To-Do-Liste der Italiener stehen. „Für Berlusconi ist Ibrahimovic ein echter Gewinner. Deshalb will er ihn auch wieder in seinem Team haben“, zitieren die Zeitungen eine anonyme Quelle. Ibrahimovic spielte bereits zwischen 2010 und 2012 für die ‚Rossoneri‘.
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Milan muss Überzeugungsarbeit leisten
Sollte das frische Geld auf die Vereinskonten fließen, wäre ein Transfer zumindest finanziell machbar. Es stellt sich jedoch die Frage, ob der 33-jährige Schwede, bei einer Rückkehr nach Mailand, in der kommenden Saison auf die Champions League verzichten würde. Dessen ist sich wohl auch ‚Milan‘ bewusst. „Wir müssen Zlatan davon überzeugen, darüber hinwegzusehen. Er kann bei Milan eine Legende werden, wenn er dem Verein dabei hilft, zuerst in Italien und dann in Europa in die Spitze zurückzukehren. Es ist besser in Italien legendär zu sein, als Geld in den USA zu verdienen, oder“, so die Quelle der ‚Aftonbladet‘.
Eventuell haben die Mailänder genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, um die nötige Überzeugungsarbeit zu leisten. Ibrahimovic hat bei PSG an Beliebtheit eingebüßt, nachdem er in einer wüsten Schimpftirade Frankreich als „Scheißland“ bezeichnet hatte. Außerdem wurde bereits im März berichtet, dass sich Zlatans Berater mit Vereinsverantwortlichen der ‚Rossoneri‘ getroffen hat. Damals ging es um einen ablösefreien Wechsel 2016. Der könnte nun aber schon früher kommen als gedacht.
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