Anfragen bei Can: Winterausfahrt in die Bundesliga?

von Lukas Hörster - Quelle: Tuttosport
2 min.
Emre Can @Maxppp

Nicht für die Champions League gemeldet, frühester Platzverweis der DFB-Geschichte und darüber hinaus noch in der Kritik wegen eines Instagram-Likes: Für Emre Can lief es schon mal besser. Im Winter könnte ein Tapetenwechsel anstehen. Optionen gibt es zu Genüge.

Maurizio Sarri hatte es kommen sehen. „Wir müssen sechs Spieler aus dem Champions League-Kader streichen. Wenn wir das nicht tun, sind es verrückte Entscheidungen, die wir treffen müssen“, warnte der neue Trainer von Juventus Turin schon am 12. August und forderte, das aufgeblähte Aufgebot noch deutlich zu reduzieren. Tatsächlich schaffte Juve es nicht, dem Wunsch des Trainers zu entsprechen.

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Sarri musste deshalb die harte Entscheidung treffen, neben Vizeweltmeister Mario Mandzukic auch Emre Can aus dem Königsklassen-Kader zu streichen. Der deutsche Nationalspieler reagierte selbstredend nicht begeistert. „Es ist extrem schockierend für mich. Letzte Woche hat der Verein mir noch etwas anderes versprochen“, gab Can Anfang September zu Protokoll, ehe er „Konsequenzen“ ankündigte.

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Absage an PSG

Auch wenn Can einige Tage später zurückruderte, ist klar, dass er damit einen Vereinswechsel im Winter meinte. Doch wohin könnte die Reise für den flexiblen und robusten Mittelfeldmann gehen? Im Sommer war Paris St. Germain an Can interessiert, wie er selbst verriet: „Ich habe aber den Entschluss gefasst, bei Juve zu bleiben. Bedingung war, dass ich in der Champions League dabei bin.“ Das klappte bekanntlich nicht.

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Klappt es dafür mit einem Januar-Wechsel an die Seine? Das liegt wohl wie so oft an den Finanzen des französischen Topklubs, der quasi ständig mit dem Financial Fairplay ringt. Ebenfalls an Can interessiert war im Sommer Betis Sevilla. Die Andalusier bauen derzeit ein interessantes Team auf und verpflichteten schon überraschend Weltmeister Nabil Fekir von Olympique Lyon. Allerdings ist Betis nur Tabellen-13. in Spanien und international nicht vertreten. Für Can also eigentlich wenig reizvoll.

Anfragen aus der Bundesliga

Interessanter könnten dagegen die Optionen sein, die am heutigen Mittwoch die Juventus nahestehende ‚Tuttosport‘ nennt. Der Sporttageszeitung zufolge wurde Cans Umfeld zuletzt von namentlich nicht genannten Vertretern aus der Bundesliga und der Premier League kontaktiert. Manchester United sei dabei die „attraktivste Option“ – insbesondere, wenn der ehemalige Juve-Coach Massimiliano Allegri den glücklosen Ole Gunnar Solskjaer im Old Trafford ablösen sollte.

FT-Meinung

Can genießt seit seiner Zeit beim FC Liverpool einen guten Ruf in der Premier League. Und auch in der Bundesliga ist der gebürtige Frankfurter sicher Thema – wenngleich sich nur wenige Topteams das Paket aus Gehalt und Ablöse leisten könnten. Für den Winter stehen dem 25-Jährigen aber auf jeden Fall genügend Türen offen, sodass er die angekündigten „Konsequenzen“ aus seiner Nichtnominierung für die Champions League ziehen kann.

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