Berater attackiert Trainer – was wird aus Mario Gómez?

von Matthias Rudolph
2 min.
Mario Gómez ist ein Wackelkandidat @Maxppp

Eigentlich wollte Mario Gómez das neue Jahr nutzen, um beim AC Florenz endlich zu alter Stärke zurückzufinden. Wie es nun aussieht, ist das Verhältnis zu Trainer Vincenzo Montella nachhaltig beschädigt. Während Berater Uli Ferber weiteres Öl ins Feuer gießt, hoffen mehrere Klubs auf einen kurzfristigen Transfer.

Man musste schon zweimal hinhören, als Vincenzo Montella am vergangenen Wochenende über seinen zuletzt glücklosen Stürmer Mario Gómez sprach und ihm indirekt ein Karriereende nahelegte. „Als ich gemerkt habe, dass ich nicht mehr auf dem Niveau spielen konnte, das meine Karriere gekennzeichnet hat, habe ich aufgegeben, auch wenn ich noch ein Jahr Vertrag vor mir hatte. Ich habe begriffen, dass mein Abenteuer mit dem Fußball zu Ende war“, so der Coach des AC Florenz nach dem 4:3-Sieg gegen US Palermo.

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Während der Nationalspieler sich in Schweigen hüllt, platzte seinem Berater Uli Ferber der Kragen: „Es ist von Vorteil, wenn jemand glaubt, sich selbst gut einschätzen zu können. Denn dann ist auch gegeben, dass man merkt, ob man die Mannschaft und die einzelnen Spieler noch weiterbringen kann. Und wenn das nicht mehr der Fall ist, daraus dann auch die richtigen Schlüsse zu ziehen.“ Ferbers Worte dürften gesessen haben. Doch ist eine weitere Zusammenarbeit von Gómez und seinem Übungsleiter jetzt noch möglich?

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Man muss kein Psychologe sein, um zu wissen, dass Montella spätestens nach den herben Worten aus beiden Richtungen nicht mehr der richtige Ansprechpartner ist, um den Ex-Münchner aus seiner ganz persönlichen sportlichen Krise zu befreien. Denn die fünf mickrigen Tore in eineinhalb Jahren Florenz sowie die Nicht-Berücksichtigung für die WM in Brasilien haben schwer am Selbstvertrauen des 29-Jährigen gekratzt.

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Vereinswechsel als Rettung?

Bleibt eigentlich nur noch ein Transfer zu einem anderen Klub – und Trainer. Swansea City soll eine Ablöse von 15 Millionen Euro bieten. Weil sich der Wechsel von Wilfried Bony zu Manchester City immer deutlicher abzeichnet, haben die Waliser dringend Bedarf im Angriff. Wie die ‚Gazzetta dello Sport‘ berichtet, denkt aber auch die AS Rom über Gómez nach.

Und auch bei einem Ex-Klub träumt man von der Rückkehr des ehemaligen Top-Torjägers der Bundesliga. Wie in den ‚Stuttgarter Nachrichten‘ zu lesen ist, würden die Anhänger des VfB Stuttgart eine Rückkehr des einstigen Publikumslieblings mehrheitlich begrüßen. Den Transfer finanziell stemmen zu können, ist für den klammen VfB aber unmöglich. Andere Möglichkeiten hat man in Swansea oder Rom.

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