Jahr für Jahr wiederholt sich das gleiche Schauspiel. Juventus Turin erreicht die hoch gesteckten Saisonziele nicht und verkündet deshalb, man werde groß investieren. Topstars aus Welt werden mit der Alten Dame in Verbindung gebracht. Franck Ribéry und Arjen Robben sind wahre Dauerbrenner im Piemont. Aber nicht in diesem Jahr.
Das UEFA Financial-Fair-Play wirft seine Schatten voraus. Die Regel, die grob umschrieben besagt, dass Vereine nur noch das ausgeben dürfen, das sie auch einnehmen, zwingt viele europäische Topklubs von einer Abkehr ihrer bisherigen Geschäftspraktiken. Auch bei Juventus Turin muss der Gürtel enger geschnallt werden.
Die‚ Alte Dame‘ liegt auf Rang 7 der Serie A – viel zu wenig für das eigene Anspruchsdenken. Die Fans wünschen sich deshalb neue Stars von Weltformat, um dem einst so stolzen Klub endlich wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Manager Guiseppe Marotta muss diese Hoffnungen enttäuschen – vor allem auf die beiden Superstars des FC Bayern München.
„[Arjen] Robben und [Franck] Ribéry würden jeweils 40 Millionen Euro kosten. Dazu kommen ihre Gehälter. Dies ist für uns unmöglich – zumindest beide zusammen“, erklärt der Italiener im Gespräch mit ‚la Reppublica‘. Dafür hat ‚Juve‘ ein Auge auf Michel Bastos von Olympique Lyon geworfen. „Es ist kein Geheimnis, dass wir uns diesen Sommer um ihn bemühen werden“, erklärt Marotta.
Die Tür sei ebenfalls für Andrea Pirlo, dessen Vertrag beim AC Mailand ausläuft, geöffnet, so der Turiner. Immer wieder wird auch über die Zukunft von Gianluigi Buffon spekuliert. Der Torhüter entscheide selbst, wo er in Zukunft spiele wolle, erklärt Marotta: „Wenn er bleiben möchte, haben wir keine Veranlassung, uns mit einem Transfer zu beschäftigen.“
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