Die Heimat lockt: Verabschiedet sich Immobile schon im Winter?

von Jochen Hunold
2 min.
Torschützen unter sich: Ramos und Immobile @Maxppp

Obwohl Ciro Immobile erst vor wenigen Monaten in Dortmund gelandet ist, könnte er bald schon wieder den Abflug machen. Auch die Dortmunder Verantwortlichen haben sich einen besseren Saisonstart des italienischen Nationalspielers erhofft. Nach Medienberichten könnte es ihn zurück in die Heimat ziehen.

Mit Sicherheit hat sich auch Ciro Immobile seine ersten Monate in Deutschland anders vorgestellt: Eigentlich als Hoffnungsträger verpflichtet, um den nach München abgewanderten Robert Lewandowski zu ersetzen, enttäuschte der Torjäger bislang. Die Hoffnungen der BVB-Fans, den polnischen Torgaranten möglichst schnell vergessen zu machen, konnte der letztjährige Torschützenkönig der Serie A bisher mitnichten erfüllen. Inzwischen musste sich der 24-Jährige auch selbst eingestehen, dass die Umgewöhnung doch länger dauert als gedacht. „Es ist schwierig. Es ist vor allem eine neue Situation für mich. Ich bin in einem anderen Land, einer anderen Stadt. Eine neue Sprache, eine neue Mentalität, daran muss ich mich gewöhnen. Und es ist ein anderes Spiel als in Italien, unter einem anderen Trainer“, sagte der Italiener vor wenigen Tagen gegenüber der ‚Welt‘.

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Könnte die Rückkehr in die Heimat die Lösung sein? Nach Informationen von ‚Tuttosport‘ ist der AC Mailand daran interessiert, Immobile zu verpflichten. Die Verantwortlichen seines aktuellen Vereins dürften sich über diese Nachricht weniger freuen: So mussten sich die ‚Schwarz-Gelben‘ im Sommer nicht nur gegen namhafte Konkurrenz durchsetzen, sondern auch tief in die Tasche greifen, um Immobile in den Ruhrpott zu locken. 20 Millionen Euro und jede Menge Geduld musste der BVB aufbringen. Weil sowohl der FC Turin als auch Stadtrivale Juventus Turin 50 Prozent der Transferrechte hielten, gestalteten sich die Verhandlungen äußert schwierig: Juventus wollte verkaufen, der FC Turin nicht.

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Immobile ist nicht der erste Spieler, der eine gewisse Anlaufzeit zu benötigen scheint, um sich an das laufintensive Spiel unter Jürgen Klopp zu gewöhnen. Seine Bilanz liest sich eigentlich gar nicht so schlecht: Er stand in allen Wettbewerben insgesamt 15 Mal auf dem Platz und erzielte dabei sechs Tore. Allerdings wurde der Strafraumstürmer oftmals nur eingewechselt. In den vergangenen Spielen erhielt Pierre-Emerick Aubameyang regelmäßig den Vorzug. Eine Sache kann Immobile allerdings von seinen Vorgänger lernen: Nicht zu früh die Segel zu streichen. Denn auch Lewandowski wurde in seiner ersten Saison schon als Fehleinkauf abgestempelt.

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