FC Bayern: Zerschlägt sich der Costa-Transfer?

Juventus Turin sucht Ersatz für Dani Alves, der das Piemont in Richtung Manchester City verlassen wird. Heißer Kandidat auf die Nachfolge des Brasilianers ist Landsmann Danilo.

Die spanische ‚as‘ sowie die italienische ‚Gazetta dello Sport‘ meldeten am gestrigen Montag bereits, dass Wechsel des Rechtsverteidigers von Real Madrid zur Alten Dame durch sei. Danilo werde für rund 20 Millionen Euro zum Rekordmeister Italiens wechseln.

Sollte sich dies bewahrheiten, muss der FC Bayern einen anderen Abnehmer für Doulgas Costa finden. Denn Danilo wäre nach dem Uruguayer Rodrigo Bentancur (Boca Juniors) schon der zweite Nicht-EU-Ausländer, den Juve in diesem Sommer unter Vertrag nimmt. Die Obergrenze wäre damit erreicht.

40 Millionen futsch?

Laut Statuten des italienischen Fußballverbands (FIGC) dürfen Klubs der Serie A während einer Transferperiode maximal zwei Neuverpflichtungen tätigen, die keinen EU-Pass besitzen. Als Folge des blamablen Ausscheidens bei der WM 2010 hatte der FIGC die Nicht-EU-Ausländer-Transfers pro Verein sogar auf einen Spieler limitiert, diese Regelung wurde aber auf Druck der Klubs ein Jahr später wieder aufgehoben.

Zwar verlässt Alves die Bianconeri, der Nationalspieler der Seleção besitzt neben der brasilianischen aber auch die spanische Staatsbürgerschaft. Dadurch tritt keine Ausnahmeregelung in Kraft.

40 Millionen Euro sind für Costa im Gespräch. Eine Summe, die die Münchner womöglich schon fest eingeplant hatten. Nun aber muss sich der Rekordmeister vermutlich anderen Abnehmer suchen, der bereit ist, eine Ablöse in dieser Größenordnung an die Isar zu überweisen.

Gegen den Costa-Wechsel spricht auch, dass sich Juve italienischen Medienberichten zufolge mit Federico Bernardeschi weitestgehend einig sein soll. Am Italiener zeigt auch Inter Mailand Interesse, das nun auf Costa umschwenken könnte.