Geplatzter Wechsel: Große Verwirrung um Younes

von Lukas Hörster
1 min.
Amin Younes bleibt vorerst in Amsterdam @Maxppp

Eigentlich schien schon alles klar: Für fünf Millionen Euro sollte sich Amin Younes im abgelaufenen Wintertransferfenster dem SSC Neapel anschließen. Schlussendlich blieb er aber doch bei Ajax Amsterdam. Über die Gründe gibt es verschiedene Theorien.

Die Fakten voraus: Amin Younes ist nicht zum SSC Neapel gewechselt und wird stattdessen seinen bis Saisonende datierten Vertrag bei Ajax Amsterdam erfüllen. Die große Frage aber lautet: Warum scheiterte der schon sicher geglaubte Wechsel tatsächlich? Immerhin war der deutsche Nationalspieler schon in Neapel zum Medizincheck, verfolgte auf der Tribüne des San Paolo den 3:1-Sieg gegen Bologna und ließ sich mit einem Napoli-Schal ablichten.

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In italienischen Medien war rasch von privaten Problem, die zu Younes‘ kurzfristiger Absage geführt hätten, die Rede. Doch mittlerweile sind auch weitere Theorien im Umlauf. So sagt etwa der italienische Spielerberater Furio Valcareggi laut ‚calciomercato.com‘. „Ich habe gehört, dass ihm das Stadion, das Trainingsgelände und die Stadt einfach nicht gefallen haben und er daraufhin das Weite suchte.“

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Ungewollte Leihe?

Der niederländische Journalist Menno Pot hält dagegen: „Ein befreundeter Scout erzählte mir, dass die Younes-Telenovela mit dem Fakt zusammenhängt, dass Napoli ihn direkt an Sassuolo weiterverleihen wollte. Mit Blick auf diesen Punkt kann ich Younes‘ Absage sehr gut verstehen.“ Logisch, dass Younes lieber noch ein halbes Jahr in Amsterdam als übergangsweise bei einem italienischen Abstiegskandidaten verbringen will.

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Dass der dribbelstarke Flügelspieler aber im Sommer trotzdem einen neuen Verein sucht, scheint in Stein gemeißelt. Ganz nebenbei würde dem ablösefreien fünfmaligen Nationalspieler noch ein nettes Handgeld winken. Ajax-Sportdirektor Marc Overmars beschwichtigt: „Amin denkt einfach, dass es noch besser ist hierzubleiben. Er wird warten, bis seine Zeit gekommen ist.“

FT-Meinung

Aus dem geplatzten Wechsel ist ein waschechtes Verwirrspiel um Younes geworden. Alle genannten Theorien klingen durchaus plausibel. Woran der Deal tatsächlich scheiterte, wissen außer dem 24-Jährigen selbst nur wenige Beteiligte. Spätestens im kommenden Sommer wird Younes aber eine neue Herausforderung annehmen. Neapel dürfte ein realistisches Ziel bleiben.

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