Juventus Turin blieb am gestrigen Dienstag auch im 47. Heimspiel in Serie ohne Niederlage. Die 1:2-Niederlage lässt aber für den BVB noch alle Möglichkeiten auf ein Weiterkommen in der Champions League offen. Die Neuauflage des Champions League-Finals von 1997 nahmen offenbar auch die Scouts von Inter Mailand zum Anlass, um zwei Borussen aus nächster Nähe zu beobachten.
Rund 140 Kilometer beziehungsweise eineinhalb Autostunden sind die beiden norditalienischen Städte Mailand und Turin voneinander getrennt. Ein Katzensprung sozusagen, vor allem bei solch einer attraktiven Champions League-Paarung wie Juventus Turin gegen Borussia Dortmund. Die Scouts von Inter Mailand weilten am gestrigen Abend allerdings beruflich im Juventus Stadium.
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Nach Informationen von ‚Sky Italia‘ sendeten die ‚Nerazzurri‘ ihre Spielerbeobachter gen Piemont, um Nuri Sahin und Marcel Schmelzer genauer unter die Lupe zunehmen. Auch wenn das Spiel von beiden Mannschaften durch teils haarsträubende Abwehrfehler bestimmt war, zeigte Linksverteidiger Schmelzer zumindest in der Offensive seine Qualitäten. Sahin hingegen lieferte ein eher uninspiriertes Spiel neben dem vor allem in Hälfte zwei ebenfalls blassen Ilkay Gündogan ab.
Erst auf dem vergangenen Wintertransfermarkt verstärkte sich Inter auf der Linksverteidiger-Position. Von Newcastle United lieh sich der einstige Renommierklub das frühere Eigengewächs Davide Santon aus. Der achtfache italienische Nationalspieler kam seither bei jedem Pflichtspiel der Mailänder zum Einsatz und wusste zu überzeugen. Für den 24-Jährigen besitzt Inter eine Kaufoption. Da Mailand zudem noch über den Brasilianer Dodô und den aktuell verletzten Japaner Yuto Nagatomo verfügt, würde Schmelzer wohl nur dann ein Thema in Mailand werden, wenn Santon nicht fest verpflichtet wird.
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Viele Optionen im Zentrum
Auf Sahin hat der Achte der Serie A schon seit längerem ein Auge geworfen. Für die Mittelfeld-Zentrale verpflichtete Inter im Sommer Gary Medel von Cardiff City. Im Winter kam für die Acht Marcelo Brozovic hinzu, der bis 2016 von Dinamo Zagreb ausgeliehen wurde. Des Weiteren verfügt Trainer Roberto Mancini über Hernanes, Fredy Guarín sowie Zdravko Kuzmanovic. Personell ist der Champions League-Dauergast also gut besetzt. Sahin könnte dem Mittelfeld der ‚Nerazzurri‘ aber sicher eine Spur mehr Kreativität verleihen.
Allzu große Sorgen muss sich der BVB aber nicht machen, dass Inter einen Spieler aus Dortmund weglockt. Sportlich ist der Champions League-Sieger von 2010 für gestandene Borussia-Profis kaum eine Herausforderung mehr. Zudem stehen sowohl Schmelzer (Vertrags bis 2017) als auch Sahin (2018) noch langfristig im Signal-Iduna-Park unter Vertrag.
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