Italienische Medien: Bayern-Gebot für Miranda

von Lukas Hörster
2 min.
Abfangjäger: Miranda ist einer der besten Verteidiger der Serie A @Maxppp

Erst im Sommer 2017 muss Inter Mailand elf Millionen Euro für Abwehrchef Miranda berappen. Doch vielleicht gelingt es den Nerazzurri sogar, aus dem 31-Jährigen noch ein Gewinngeschäft zu machen. Namhafte Interessenten stehen Schlange.

Die Problematik in der Innenverteidigung des FC Bayern ist hinlänglich bekannt. Eine Situation, in der die gelernten Mittelfeldspieler Joshua Kimmich und David Alaba aufgrund von Verletzungen die zentrale Deckung bilden, soll unter dem künftigen Trainer Carlo Ancelotti tunlichst vermieden werden. Entsprechend fahndet der FCB europaweit nach tauglichen Kandidaten für sein Starensemble.

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Der Name Miranda geistert dabei schon länger durch die Gazetten. Nun berichtet ‚Calciomercato.com‘ jedoch, dass die Münchener mit einem zehn Millionen Euro schweren Angebot für den brasilianischen Nationalspieler bei Inter Mailand abgeblitzt seien. Kein Wunder, bedenkt man, dass die ‚Nerazzurri‘ ihrerseits spätestens 2017 im Rahmen einer Kaufpflicht elf Millionen Euro an Mirandas Ex-Verein Atlético Madrid überweisen müssen.

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Bereits bei Abschluss des formellen Leihgeschäfts im vergangenen Sommer flossen zudem vier Millionen Euro aus Mailand in die spanische Hauptstadt. Bereut haben dürfte die Investition bei Inter jedoch niemand. Zusammen mit Nebenmann Jeison Murillo bildet Miranda eine felsenfestes Abwehrbollwerk. Mit nur 27 Gegentoren aus 29 Spielen stellt man die drittbeste Verteidigung der Serie A.

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Atlético spricht ein Wörtchen mit

Verständlich, dass Inter nur bei einem exorbitant hohen Angebot über einen vorzeitigen Verkauf des 31-jährigen Routiniers nachdenken würde. Laut ‚Goal.com‘ habe man eine Schmerzgrenze von 18 bis 20 Millionen Euro, ab der man Verhandlungen aufnehmen würde – stets gesetzt den Fall, dass man sich auf einen vorzeitigen Kauf des Spielers mit Atlético einigen kann. Dass es tatsächlich dazu kommt, ist nicht auszuschließen. Schließlich sind neben dem deutschen auch die Rekordmeister aus England und Spanien ins Rennen um Miranda eingestiegen.

So soll der designierte Coach von Manchester United, José Mourinho, ein großer Anhänger des 27-fachen Nationalspielers sein. Der Portugiese steht auf eine schnörkellose Art des Verteidigens, wie sie Miranda praktiziert. Auch Real Madrid ist auf der Suche nach einem Nachfolger für den verletzungsanfälligen Pepe auf dessen Landsmann gestoßen. Läuft es gut für Inter, werden sich die drei europäischen Schwergewichte ab Sommer ein Wettbieten um Mirandas Dienste liefern.

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Somit winkt dem Champions League-Sieger von 2010 ein nicht zu erwartendes Gewinngeschäft mit einem Ü30-Spieler. Den größten Anteil daran hat selbstredend Miranda selbst. Nach dem Verlust seines Stammplatzes bei den ‚Rojiblancos‘ war er in der Lage, Inters Deckung zu stabilisieren und sich somit wieder für höhere Aufgaben zu empfehlen. Ob er jedoch bereit ist, auf seine alten Tage noch einmal den Konkurrenzkampf in München oder Madrid zu suchen, steht auf einem ganz anderen Blatt.

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