Lazio: Kommt der Klose-Nachfolger aus der Bundesliga?

Beinahe fabelhafte 19 Mal traf Vedad Ibisevic vor der Winterpause der Saison 2008/09 in ebenso vielen Partien für die TSG Hoffenheim ins Schwarze. Dann riss sich der Bosnier das Kreuzband. Saisonende. Zurück auf dieses Leistungsniveau schaffte es der inzwischen 31-Jährige seitdem nicht. Beim VfB anschließend belächelt waren die Stuttgarter heilfroh, als Hertha BSC sich dazu entschied, ‚Vedo' via Leihe nach Berlin zu holen.

Mittlerweile dürften die neidvollen Blicke aus dem Stuttgart in die Hauptstadt ähnlich zahlreich sein wie die schwäbischen Zuwanderer in den vergangenen zehn Jahren. Zwölfmal traf Ibisevic seit seiner Ankunft für die ‚Alte Dame'. Man fürchtet sich beim Gegner wieder vor dem Angreifer. Die starken Leistungen des Torjägers honorierten die Berliner früh und zogen die Option im Leihvertrag mit dem VfB, der eigentlich am Saisonende abgelaufen wäre.

Locken Kloses Fußstapfen?

Ibisevic erhält ab Juli einen neuen Kontrakt beim BSC, der bis 2017 datiert ist. Er wechselt entsprechend ablösefrei vom Neckar an die Spree, da sein Kontrakt am Wasen ausläuft. Allerdings steht der bosnische Nationalspieler mittlerweile auch bei anderen Klubs wieder auf der Liste. Bei Lazio Rom etwa.

Wie die ‚Sport Bild' berichtet, denken die ‚Laziali' auf der Suche nach einem Nachfolger für Miroslav Klose an den 31-Jährigen. Klose erhält in Rom keinen neuen Vertrag mehr und könnte womöglich nach Deutschland zurückkehren. Seinen Platz könnte wiederum Ibisevic einnehmen. Der Angreifer betont aber, derzeit nicht über einen Wechsel nachzudenken: „Ich genieße den Moment, fühle mich in dieser spannenden und aufregenden Stadt sehr wohl und mache alles dafür, dass es so bleibt. Ganz klar: Diese Saison ist ein großer Erfolg für Hertha und Berlin – egal, was noch kommt.“

FT-Meinung: Auch wenn Ibisevics Qualitäten in der Serie A vermeintlich gut zur Geltung kommen würden, sollte er mit seinem zweiten Frühling in Berlin mehr als zufrieden sein. Ein Abschied dürfte kein Thema sein, sofern die Römer Michael Preetz kein unmoralisches Angebot vorlegen.