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Mailänder Machtkampf: Stolpert Maldini über Rangnick?

von David Hamza - Quelle: Corriere dello Sport
1 min.
AC Mailand Ralf Rangnick @Maxppp

Einmal mehr läuft der AC Mailand den eigenen Ansprüchen hinterher. Im Sommer könnte es erneut einen mehr oder weniger großen Personalwechsel geben – auch in der Führungsetage.

Auf Platz sieben liegend kratzt der AC Mailand immerhin an den Europa League-Rängen. Der große Traum, nach sieben Jahren wieder in die Champions League einzuziehen, bleibt aber trotz 105 Millionen Euro Ablöse-Ausgaben und der Rückkehr von Superstar Zlatan Ibrahimovic in weiter Ferne. Nur zwei Punkte aus den vergangenen vier Spielen sind zu wenig.

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Und so laufen hinter den Kulissen bereits die Planungen für die neue Saison. Ein zentraler Punkt ist die Trainerfrage. Stefano Pioli konnte seit seinem Amtsantritt im Oktober nur wenig Eigenwerbung betreiben, sein Punkteschnitt liegt bei 1,62. Kontakte zu möglichen Nachfolgern sind längst geknüpft.

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Das Problem: Die Mailänder Führungsetage ist uneins, spaltet sich dem ‚Corriere dello Sport‘ zufolge in zwei Lager. Vorstandschef Ivan Gazidis und seine Leute auf der einen, der Technische Direktor Paolo Maldini, Manager Zvonimir Boban und Sportdirektor Frederic Massara auf der anderen Seite.

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Rangnick oder Maldini?

Auf Gazidis Wunschliste weit oben steht der Name Ralf Rangnick, aktuell für den Red-Bull-Konzern tätig. Zuletzt machten gar Gerüchte um einen Vorvertrag bei Milan die Runde, ein Posten als Trainer und Sportdirektor sei dem 61-Jährigen in Aussicht gestellt geworden. Maldini ließ seinen Zweifeln ungeachtet dessen freien Lauf: „Bei allem Respekt, ich glaube nicht, dass Ralf Rangnick das richtige Profil für Milan hat.“

Maldini hat andere Namen im Blick: Die vereinslosen Marcelino (zuletzt FC Valencia) und Luciano Spalletti (zuletzt Inter Mailand) habe der fünfmalige Europapokal-Gewinner schon kontaktiert. Fällt die Wahl dennoch auf Rangnick, könnte das Maldinis Abschied bedeuten, so der ‚Corriere dello Sport‘.

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Aber auch die Transferphilosophie birgt Zündstoff: Maldini und Boban wollen das Team mit erfahrenen und gestandenen Profis verstärken, Gazidis und Co. fahren die Strategie „jung und preiswert“. Die „unterschiedlichen Visionen“, wie Maldini es nennt, könnten ihn letztlich den Job kosten.

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