Wegen Kramer & Dahoud: Milan-Scouts zu Gast bei der Borussia

von Sebastian Resch - Quelle: Corriere dello Sport
1 min.
Christoph Kramer ist ein echter Volltreffer @Maxppp

Mo Dahoud wird Borussia Mönchengladbach im Sommer verlassen. Italienischen Medien zufolge könnte das Eigengewächs aber nicht der einzige Abgang werden.

Borussia Mönchengladbach hat sich über die Jahre einen guten Namen gemacht, wenn es darum geht, junge Talente zu entwickeln und diese zu gestandenen Profis zu formen. Insbesondere auf der Position in der defensiven Mittelfeldzentrale waren die Fohlen zuletzt sehr erfolgreich.

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Granit Xhaka konnte nach seinem Wechsel vom FC Basel bei den Borussen schnell Fuß fassen und wurde im Sommer für 45 Millionen Euro zum FC Arsenal transferiert. Christoph Kramer entwickelte sich bei der Elf vom Niederrhein vom unfertigen Talent hin zum Weltmeister. Von dem schier endlosen Potential von Eigenwächs Mo Dahoud haben inzwischen sämtliche Top-Klubs Notiz genommen. Ein Wechsel im Sommer steht bevor.

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Lockrufe aus dem San Siro

Wie in Italien berichtet wird, droht Borussia Mönchengladbach jedoch nach dem Verlust von Xhaka auch der Abgang ihrer beiden weiteren defensiven Mittelfeldspieler. So schreibt der ‚Corriere dello Sport‘, dass Dahoud und Kramer Wunschkandidaten beim AC Mailand sind. Beim Heimspiel der Fohlen unter der Woche in der Europa League gegen AC Florenz seien zwei Scouts der Rossoneri zu Gast gewesen, um sich ein Bild vom Defensiv-Paar des Europa League-Teilnehmers zu machen.

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Die Hoffnung der Lombarden, die Doppelsechs der Borussen ins San Siro locken zu können, ist aber vergebens. Denn Dahoud verlässt zwar die Borussia im Sommer, bleibt aber in der Bundesliga, wie FT bereits am gestrigen Freitag exklusiv berichtete.

Anders sieht es bei Kramer aus, der in Mönchengladbach noch einen Vertrag bis 2021 besitzt. Am Geld dürfte es dennoch nicht scheitern. Chinesische Investoren haben Milan im Sommer einen dreistelligen Millionenbetrag zur Verfügung gestellt. Bei der sportlichen Perspektive aber, würde sich Kramer kaum verbessern, wenn überhaupt: Die Italiener stehen in der italienischen Serie A nur auf Platz sieben und droht die Champions League wieder einmal zu verpassen. Zumal der Mittelfeldstratege keinerlei Anstalten macht, die Borussia schon wieder verlassen zu wollen.

FT-Meinung

Wunschdenken

Bei Dahoud ist der Zug für Milan abgefahren. Und bei Kramer sprechen mehrere Gründe gegen einen Wechsel: Der Weltmeister hat kein Interesse, zu wechseln. Und Gladbach wird mitnichten erneut zwei zentrale Mittelfeldspieler ziehen lassen.

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