Peres-Berater kommt nach Europa – welche Rolle spielen die Bayern?

An der Säbener Straße fahndet man mit Blick auf das Karriereende von Philipp Lahm seit einiger Zeit nach einem neuen und vor allem jüngeren Mann für rechts hinten. Um den Kapitän der Bajuwaren nach dann 14 Jahren im Trikot der Bayern adäquat zu ersetzen, wird man sich nicht mit einer 1b-Lösung à la Rafinha begnügen. Zumal auch die Zukunft des 30-jährigen unklar ist. Der FC Arsenal und der FC Barcelona wurden jüngst mit dem Rechtsverteidiger in Verbindung gebracht.

Als Kandidaten für das Lahm-Erbe fiel schon der ein oder andere prominente Name. Hector Bellerín vom FC Arsenal, Dani Carvajal von Real Madrid und Serge Aurier von Paris St. Germain wurden gehandelt. Die Erfolgsaussichten sind größtenteils gering, da die Akteure bei ihren Vereinen entweder eine tragende Rolle spielen oder die Konkurrenz die besseren Karten auf den Tisch legt. Denn in der Allianz Arena winkt nicht auf Anhieb ein Stammplatz. Weltmeister Lahm wird die Schuhe erst 2018 an den Nagel hängen. Ein weiterer Name, der die Runde durch die Sportgazetten machte, ist Bruno Peres.

Passend dazu berichtet ‚Calciomercato.it‘, dass der Berater von Peres kürzlich in Europa eingetroffen ist. Der Aufenthalt ist auf eine Woche taxiert. Genug Zeit, um das Interesse von potenziellen Abnehmern zu sondieren. Offizielle Anfragen lassen noch auf sich warten, Schlange stehen die Topklubs dennoch. Das Portal nennt die Serie A-Teilnehmer Inter Mailand, SSC Neapel und die AS Rom sowie den FC Barcelona, den FC Chelsea, Paris St. Germain und Bayern München. Meldungen, dass der deutsche Rekordmeister die Fühler nach Peres ausgestreckt hat, kursierten bereits vor einem Monat.

FT-Meinung: Der 26-jährige Brasilianer besticht durch seine hohe Geschwindigkeit, die gut mit dem offensiv ausgerichteten Spiel der Bayern harmonieren würde. Auch in Turin beschränkt sich Peres auf der rechten Seite im 3-5-2-System nicht nur auf seine Defensivaufgaben. In zwei Jahren stehen 18 Torbeteiligungen für die ‚Granata‘ zu Buche. Die Turiner sind zudem auf Ablösesummen angewiesen, die in diesem Fall bei rund 20 Millionen Euro liegen dürfte. Ein Transfer könnte sich für alle Beteiligten als sinnvoller Deal erweisen.