Raiola in Turin: Lukaku, Pogba und Mkhitaryan im Sommer auf dem Markt

von Lukas Hörster
2 min.
Henrikh Mkhitaryan fühlt sich in Dortmund wohl @Maxppp

Mino Raiola gilt als einflussreichster Spielerberater seiner Zeit. Bei einem Treffen mit den Verantwortlichen von Juventus Turin positionierte er nun drei seiner prominentesten Klienten auf dem Markt. Borussia Dortmund dürfte darüber weniger erfreut sein.

In seinem dritten Jahr bei Borussia Dortmund startet Henrikh Mkhitaryan endlich so richtig durch. Mit 44 Scorerpunkten in 43 Partien ist er der Motor des BVB-Spiels und versteht sich prächtig mit seinen Nebenmännern Pierre-Emerick Aubameyang und Marco Reus. Ärgerlich aus Sicht der ‚Schwarz-Gelben‘: Der Vertrag des Armeniers endet bereits 2017. Sollte man sich also nicht auf eine Verlängerung einigen können, besteht im kommenden Sommer letztmals die Möglichkeit, eine Ablöse für den 27-Jährigen zu generieren.

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Das weiß auch Mkhitaryans Berater Mino Raiola. Der impulsive Italiener traf sich deshalb laut der ‚Gazzetta dello Sport‘ bereits mit Sportdirektor Fabio Paratici von Juventus Turin. Dem italienischen Rekordmeister wird, ebenso wie dem FC Arsenal, schon lange Interesse am 57-maligen Nationalspieler nachgesagt. Laut dem Bericht der Sportzeitung liegt es durchaus auch in Mkhitaryans Interesse, den Weg in die Alpenstadt einzuschlagen. Der BVB stelle sich jedoch quer. Verständlich, da man sich laut ‚Sport Bild‘ bereits im November über eine Verlängerung einig war. Raiola machte nach dem Leistungsaufschwung seines Schützlings jedoch einen Rückzieher und forderte plötzlich ein Jahresgehalt von rund zehn Millionen Euro.

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Pep pro Pogba

Bei der Zusammenkunft zwischen Raiola und Paratici war der Dortmunder aber beileibe nicht das einzige Thema. Auch über Raiolas Schützlinge Paul Pogba und Romelu Lukaku wurde diskutiert. Das berichtet Transferguru Gianluca di Marzio. Der Belgier Lukaku erlebt mit 22 Jahren seine bisher beste Saison als Profi und deutete einen Sommerabgang vom FC Everton unlängst an. Raiola soll ihn nun bei Juve als möglichen Nachfolger des abwanderungswilligen Álvaro Morata ins Spiel gebracht haben. Laut Di Marzio ist das Juve-Interesse an einer Verpflichtung des Angreifers „konkret“.

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Was Superstar Pogba betrifft, zeichnet sich im italienischen Blätterwald noch keine Tendenz ab. Zwar berichten beide Quellen von seriösen und mitunter sehr konkreten Anfragen für den Franzosen, einen Favorit auf seine Verpflichtung hat aber nur die englische ‚Sun‘ ausgemacht. So habe der künftige Trainer von Manchester City, Pep Guardiola, den Raiola-Klienten zu seinem Transferziel Nummer eins ernannt. Da dem Katalanen aber kein gutes Verhältnis zum einstigen Pizzabäcker Raiola nachgesagt wird, müsste wohl Sportdirektor Txiki Begiristain den Deal einfädeln. Noch im vergangenen Sommer weigerte er sich, die geforderten 90 Millionen Euro für den Mitteldfeldstrategen hinzublättern.

Nun soll der 23-Jährige bereits für 76 Millionen zu haben sein. Hinzu käme ein Jahresgehalt von astronomischen 20 Millionen Euro. Summen, von denen man in der Italien oder auch in der Bundesliga nur träumen kann. Sollten also sowohl Pogba als auch Mkhitaryan nach dem ganz großen Geld schielen, liegt ein Wechsel in die schwerreiche englische Premier League nahe. Auch Raiola dürfte das trotz seiner Feindschaft zu Guardiola freuen: Zehnprozentige Beraterprovisionen gelten bei der Abwicklung von Transfers als branchenüblich.

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