Cristiano Ronaldo gewann mit Real Madrid alles, was es zu gewinnen gibt. Trotzdem fand der Superstar in der spanischen Hauptstadt nicht nur Freunde. Seine Rückschau nutzt er auch für eine Abrechnung mit Real-Präsident Florentino Pérez.
Neun Jahre hielt sie, die Ehe zwischen Real Madrid und Cristiano Ronaldo. In dieser Zeit wurde der Portugiese jeweils viermal Champions League-Sieger und Weltfußballer, prägte mit 450 Toren in 438 Pflichtspielen die erfolgreichsten Jahre der ruhmreichen königlichen Vereinsgeschichte.
Mit großem Respekt und Stolz blickt Ronaldo im Gespräch mit ‚France Football‘ auf jene Zeit in Madrid zurück. „Ich habe dort viele tolle Dinge erreicht und unglaubliche Momente erlebt, an die ich mich immer erinnern werde“, schwärmt er, „mit einigen ganz wertvollen Teamkollegen. Und auch mit den Fans.“
Harte Kritik an Pérez
Weniger warm sind seine Worte für denjenigen, der ihn einst ihn einst für 94 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt geholt hatte. „Er hat mich nie als etwas anderes als ein Geschäft angesehen“, ärgert sich Ronaldo über Real-Präsident Florentino Pérez, „ich weiß es einfach. Was er mir sagte, kam nicht vom Herzen.“
Es war aber nicht allein die Kaltherzigkeit des Bau-Moguls, die Ronaldo im Sommer nach Juventus Turin ziehen ließ. Eine Luftveränderung musste her. „Ich denke, nach neun Jahren war es Zeit für mich, den Verein zu wechseln und weiterzuziehen“, lässt Portugals Rekord-Nationalspieler durchblicken. Nach drei Champions League-Titeln in Folge kauft man ihm das ab.
Ziel: Der sechste Goldene Ball
Geht es nach dem Superstar, soll die Trophäen-Sammlung bei Juventus Turin noch weiter anwachsen: „Ich weiß bereits, dass ich einer der besten Spieler der Geschichte bin“, so die typische Ronaldo-Rhetorik, „natürlich möchte ich diesen sechsten Goldenen Ball gewinnen. Es wäre eine Lüge, das Gegenteil zu behaupten.“
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